FPC/Laz ist weiter. Die Lazarus haben sich die Schwächen von Delphi gesucht und genau dort angegriffen
. Somit entspricht der Lazarus einer konsequent(er)en Weiterentwicklung von Delphi 7. Das FPC Team und auch das Lazarus Team müssen sie die als 'Fehler' wahrgenommenen Eigenheiten nicht eingestehen. Die Position ist taktisch die attraktivere.
Wobei Delphi deswegen nicht schlechter wurde und die Stärken des einen sind nicht die Schwächen des anderen.
Der Delphi Debugger ist ein anderes Kaliber, auch wenn der Lazarus Debugger resp. die Integration mehr als gut genug ist.
Die LCL ist nicht so ein Sauhaufen bspw... resp. hat halt weniger bis kaum Altlasten. Man fällt zwar über die 'Delphi Altlasten' nicht dauernd drüber. Im Netzt kugelt eben noch zwangsläufig 'Was mal so gemacht wurde' und nicht wie es heute eigentlich gemacht werden sollte rum.
Die Lazarus
IDE ist intuitiver mittlerweile, wobei ein Gewöhnungsprozess miteinkalkuliert werden muss.
Lazarus/FPC unter Linux und Windows ist ähnlich deinen (punktuellen) Anforderungen eher auch der plain C Welt näher. Du hast ja keinen C/C++ Builder als Option, egal wie akkurat der sich ausnimmt.
And
oh how they danced
The little children of Stonehenge
Beneath the haunted moon
For fear that daybreak might come too soon
So geil ist ALGOL auch wieder nicht.
Der C/C++ Builder wird in 'unserem' Umfeld so geringgeschätzt. Ist aber bezogen auf einen hausgebackenes C/C++ Umfeld sehr angenehm und und auch kompakt.
Je mehr Code du schreibst desto mehr überwiegen die Traditionen der C Welt und die werden im Lazarus anders adressiert. Schottern kannst bis zum Abwinken ...
Das Delphi und EMB kämpfen ja nicht nur mit sich selbst. Ganz heimlich schlicht sich MODULA, PASCAL und OBERON wieder an (nicht am PC) und die IDEs haben teils 1:1 Features wie die Delphi
IDE übernommen. Gut genug, dass andere daraus übernehmen ist das
RAD Studio schon noch.
Ich brauche kein Windows Logo und will das beim Booten vom Rechner noch nicht mal sehen. Unter Linux ist FPC/Laz top notch.
Delphi ist eben 'legendär' für Erweiterungen und Komponenten. Das Konzept ist ein wenig anders gelagert.
Mein XE auf Win7 schnurrt (32-bit) ohne Änderung auf dem Altar-PC (full bloated Installation mit den damals aktuellen (gut bis 2012/13) aktuellen Komponenten. Der jetzt ist auf Win 8.1 mit Tokyo (ohne Update) und funzt auch sehr gut.
Für ein Einsteiger wird ein Punkt schwierig zu überwinden, nämlich wenn bspw. Units nicht eingebunden sind und daraus Konstanten werden verwendet. Das hat es das Delphi schon ein wenig. Früher unter Pascal/Modula hat man die Funktion einzeln eingebunden
. Kann sich heute keiner mehr vorstellen.
Es gibt auch Überlegungen, Delphi ganz zu verlassen, allerdings ginge das wegen der großen Codebasis und der beschränkten Entwickler-Ressourcen nur in Richtung FreePascal/Lazarus. Und da bin ich zwar der Meinung, dass die Produktivität mit Delphi 2007 immer noch höher ist als die von Lazarus.
Delphi 2007 vs. Lazarus damals
. Aber sonst nicht.