Solide, stabil?
Die
IDE hat bekanntermaßen Schwachstellen aus aktueller Sicht, das wird m.E. überbewertet. Vielleicht klingt es für Dich seltsam, notfalls kann man mit Notepad arbeiten und zu Fuß kompilieren. Die Sprache selbst, würde sagen Geschmackssache und auch viel Gewohnheit.
Die Qualitäten liegen m.E. tiefer, das geht aus dem Beitrag von Maverik ganz gut hervor.
Dir kanns vorläufig egal sein, wenn Du so jung bist.
Das klingt für mich nicht seltsam, anders verwende ich die
IDE auch nicht, da für mich wichtige Features entweder nicht gehen oder fehlen. Für die Produktivität ist es aber alles andere als unwichtig, besonders wenn man viel mit fremden Code zu tun hat.
Die von Maverik angesprochenen Qualitäten sind auch alles andere als universell. Zum einen kann man das schlecht mit Sprachen vergleichen die nur ein Bruchteil des Alters erreicht haben und unter den älteren Sprachen ist Delphi keine Ausnahme. Zum anderen ist das keine Selbstverständlichkeit, ohne Pflege des Code wäre eine Fortführung eben nicht möglich. Verwendet man Bibliotheken die nicht mehr gewartet werden, muss man es auch wieder selber machen usw.
Zukunftssicher?
Wie gesagt, ich rede davon, das bestimmte Technologien mit den delphi Bibliotheken dauerhaft verfügbar waren und sind. Möglich ist vieles, wenn man sich alleine ansieht, wieviel Strategiewechsel und Tode es bei anderen Herstellern schon gegeben hat, kann man nur schlussfolgern, dass diese Gefahr einfach immer besteht, dass eine Software oder der Hersteller verschwindet. Bei Delphi bis jetzt halt selten. (Siehe Mavariks Programmvita)
Wie oben erwähnt, ist das kein Selbstläufer. Die Bibliotheken müssen gepflegt werden und somit gibt es auch keinen Unterschied. Eine 20 Jahre alte Java Bibliothek kann bei entsprechender Wartung immer noch genutzt werden.
Auf der anderen Seite stehen Delphi weitaus weniger Bibliotheken für moderne und neue Technologien zur Verfügung.
Vielseitig?
Java: Mittlerweile kann man hardware nah damit programmieren, es hat sich gewaltig entwickelt, klar. Aber schneller Code bspw.? Ebeno C# und nochmal an der Stelle, seit wann geht das?
Effizient?
Komponenten sind auch in Delphi häufiger problematisch gewesen, Third Party Komponenten.
Das ist wieder, neben der Effizienz, eine Frage von Langlebigkeit.
Ich weiß nicht, ob ich scharf drauf bin, möglichst viele externe Komponenten in meinen Sourcen zu verwenden, die alle 2 Wochen woanders gehostet werden usw.
Ich werte das mal als Zustimmung
Ich halte es aber für wenig zielführend, Einzelaspekte von Programmiersprachen / Umgebungen im Pro/Contra Stil auseinander zunehmen. Das gibt es schon 1000 fach und jeder hat andere Schwerpunkte.
Ist das den wirklich so?
Abseits irgendwelcher Vorlieben und stark speziellen Anwendungsfällen (
SDK ist in Delphi...).
Welche halbwegs objektiven Kriterien gibt es den die für Delphi sprechen, wenn man heute ein neues Projekt starten würde?
Das ist die Sache um die es mir eigentlich geht, ich will nicht Delphi die Existenzberechtigung absprechen
Ich bin einfach der Meinung das es eben nichts gibt was für Delphi heute sprechen würde.
Im Delphi kannst auf jeden Fall mit eiligen Faden etwas Stricken was ein Gesicht hat.
Da ich das immer wieder lese:
Das kann man genauso gut mit Visual Studio, der Designer ist fast identisch. Wenn ich mich nicht recht irre hat MS Borland damals die Entwickler abgeworben.