Nachdem ich jahrelang eines meiner größeren Projekte auf Delphi 7 (im Nachhinein muss man sagen
versauern) ließ, weil es ja alles so stabil (sprich bequem) war, versuche ich jetzt immer auf einem aktuellen Stand zu bleiben. In der Regel sind meine Projekte alle nach spätestens sechs Monaten auf der aktuellen Version. Diesen Schritt habe ich nie bereut und würde es jederzeit wieder tun. Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich irgendwelche Verrenkungen in älteren IDEs machen muss - seien es wegen fehlender Funktionalität in der
IDE oder fehlenden Features in der Sprache. Man merkt halt erst wenn einem was fehlt, wenn man es vorher mal gehabt hat.
Natürlich gibt es Projekte, bei denen der Kunde die Delphi-Version vorgibt. Verursachen diese einen nennenswerten Aufwand und ist der Sprung zu groß (z.B. größer als Seattle <=> Tokyo), forciere ich entweder einen Wechsel oder gebe das Projekt auf.
Mit meinen Plugins halte ich es ähnlich: Entwickelt wird in der neuesten Version. Solange der Aufwand für einen Port auf eine niedrigere Version vertretbar ist, wird sie unterstützt. Andernfalls fliegt sie eben raus.
Ich habe auch kein Problem damit, wenn Bibliotheken oder Hilfsprogramme bei einem Versionswechsel die Unterstützung älterer Delphi-Versionen herausnehmen. Denjenigen, die noch auf älteren Versionen arbeiten wird damit ja nichts entzogen, sie profitieren lediglich nicht mehr von den Neuerungen (tun sie bei ihrem Delphi ja auch nicht). Oft eröffnen sich damit aber neue Möglichkeiten und der Code
vergammelt nicht (
gamell (Dänisch) =
alt).