Es ist schon drollig, wie hier sich manche winden und versuchen, die Neuerung in einem möglichst guten Lichte erscheinen zu lassen.
Machen wir uns nichts vor: Es widerspräche jeder kapitalistischen Logik, wenn diese Maßnahme nicht mehr Geld in die Kassen des Softwareproduzenten spülen sollte, jedenfalls insgesamt.
Erinnert mich ein wenig an die Preissteigerungen vor allem bei der Post: Das meiste wird teurer, aber das eine oder andere dann doch mal auch ein wenig günstiger, sodaß man - unter Umständen - weniger Geld bezahlen muß als vorher. Wer sich von solchen Alibitupfern ernstlich einlullen läßt, möchte die Realität nicht sehen und ist den Markting"experten" auf den Leim gegangen.
Natürlich mag es bei kommerzieller Nutzung steuerrechtliche Feinheiten geben, die das Einsparpotential sogar erhöhen mögen. Keine Ahnung. Aber ein modernes Delphi als Freizeitvergnügen ist ein zweifelhaft teures, sehr teures Hobby.
Eine Starter Edition wie ich sie mir vorstelle, sähe völlig anders aus als das was derzeit angeboten wird: Alle Compiler, alle Plattformen, FMX und
VCL enthalten inklusive Quellcodes. Allerdings vom Komponentenumfang ordentlich abgespeckt. Von der Lizenz her gar keine gewerbliche Nutzung erlaubt. Wer Geld verdienen will soll ruhig auch investieren müssen. Erzeugte Binaries könnten z.B. immer einen Nagscreen enthalten. Die nächst höhere Edition wäre dann wieder die vor Jahren eingestellte Standard-Version, die funktional der Starter entspräche, nur ohne Nagscreen und mit gewerblicher Nutzung. Die dann aber für deutlich unter 500 Euro.
Sehr gute Ideen!
Ich fragte mich schon bei vielen Probe-/Testversionen, wie man bei solchen Kastraten Bedürfnis nach einer unbekannten Vollversion entwickeln soll. Vermarktungspsychlogisch in meinen Augen Totalausfälle.