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MichaelT

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Delphi 10.3 Rio
 
#46

AW: Delphi Updates werden eingestellt - nur noch Subscription

  Alt 25. Jan 2018, 15:42
Migrationsprozess von Delphi weg nicht. Das wäre mehr als verwunderlich . Delphi ist einfach on the list an Skills. Die üblichen verdächtigen Delphi Schuppen wie BMD, Porsche Austria (mit C++, Java und Delphi Know How) sind alte Bekannte. Delphi taucht wieder öfter auf.

Zur Verbuchung. Kann man diskutieren. An sich reißt du die Grenze für Geringwertige Wirtschaftsgüter.

Das ist noch die Grenze an der nach der Auflösung der Gütergleichrangigkeit am Marktplatz im Konsumenten Werkzeuge und Produktions/Investitionsgüter wurden aufgetrennt. 5000 ATS netto heute 400 EURO. Hat der Kaiser post mortem noch seinen Stempel draufgeknallt.

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Du kannst solange du den Modus beibehältst eine Betriebsausgabe geltend machen. Abweichungen muss man begründen und daran hapert es zumeist bei den Buchhaltern. Die fürchten sich vor der Finanz. Was sich bei der Finanz bei uns je nach Finanzbedarf des Staats inbesondere rückwirkend ändert ist a) pro Arbeitsplatz (eher stabil) und b) wird der Computer und Software als Einheit gesehen . Software als Teil der Maschine. Ich hatte mal ein Prüfung da ich die Software Lizenzen unter Lizenzen habe verbucht und einen Umsatz in die Schweiz drinnen hatte. Zur gleichen Zeit kam aus dem Ministerium Lizenzen sind zu prüfen (bspw. war gemeint wenn du einer AG die dir gehört einen Lizenzgebühr zahlst). Bei mir handelte es sich um Office, MSDN, Delphi SA usw... . Was jetzt einen eifrigen Betriebsprüfer der beim Arzt in der Buchhaltung die Winterreifen für das Privatauto suchte ... (waren damals schon selten, aber die mussten Erfolge vorweisen).

Ich bin kein Buchhalter sondern komme ursprünglich aus der Revision (Wirtschaftsprüfer).

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Auf Delphi allein bezogen macht es wenig Sinn. Prinzipiell.

Aktivieren hat den Vorteil, dass du hinten hinaus mehr abschreibt solange du nicht vollständig einen Betrieb aufgibst (oder die Finanz das so sieht).

Ich habe Softwareentwicklung als eine Art Research/Nebenwererb der ein wenig entartet war zu Ende. Gewinnkurve stieg exponentiell. Ich machte aus ganz anderen Gründen -4k, -2k, 0, 2k EURO Gewinn, 4k, 8k, 16k, 32k, 64k, 128k und dann 256k dann war ich physisch ob Schlafentzugs 'pensionsreif' Im letzten Jahren im Jahr darauf liefen noch die letzen Fakturen und so ein gutes halbes Jahr Vollgas ein. So am dag war die Zahlen nicht, aber so 27k, 72k, 112k und 240k (es geht tatsächlich im Nebenerwerb der dann zum Haupterwerb wird und du kannst getrost kündigen, wenn es dich nicht mehr interessiert). Das schaut viel aus, aber gemessen an der Gesamtdauer bis man mal das Ziel erreicht fallen ja ganz ordentlich vorab investierte unbezahlte Stunden an im gut 5stelligen Bereich vom ersten Linux Rechner mit MiniSAP in den späten 90ern nach einem 10 Stunden Arbeitstag im Daytime Job usw...). Du bist durch die Lohnstückkosten in Mitteleuropa sowieso begrenzt. Freizeit verkauft ist so eine Sache, das hinten hinaus leichter und der Preis ist in der Regel höher. Weswegen aus Sicht des Geldflusses die Betriebsausgabe zu Beginn eher weniger bringt.

Der Grund ist einfach. Im Nebenerwerb musst du in Österreich schön niederhalten bis der sichtbare Betrag namhaft ist. Wir haben keine echte Erwerbsfreiheit (du bist defakto sobald du das Modell Nebenerwerb betreibst praktisch entlassen sobald jemand draufkommt).

Du hast am Anfang sowieso eher eine geringe Einnahmen die in der Regel steigen. Angebot und Nachfrage gleich sich ab und das steigt mal eine Zeit (auf das ist tatsächlich Verlass). In dem Zeitraum ist es relativ egal ob du eine Betriebsausgabe hast oder abschreibst (Pipeline). Im letzen Jahr wo in der Regel noch etwas geht und Umsatz bspw. rückläufig wäre und du entscheidet was neues zu machen kannst du noch immer eine Teilwertberichtigung gegen praktisch 0 machen oder eben du hast die Abschreibung.

Das wirkt in weiter Folge auf die Vorauszahlung die sich schneller in Guthaben drehen. Abschreibung wirkt positiv auf den Cash Flow.

Ich habe die Finanz immer 2 Jahre voraus bezahlt (auch wenn sie geplärrt haben) und auch den SV Beitrag voll (künstlich ala Adam Smith arm machen). Auf dem Weg habe ich den Gewinn zu Beginn gedrückt. Auf die Art gewinnst du 3 bis 4 Jahre in denen keine Zahlung an offizielle Seite anfällt. (Vorsicht Nebenerwerb). Abschreibung glätten enorm auch wenn du jetzt nicht in der höchsten Progressionsstufe unterwegs bist (aber die ist mir eher egal).

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Ich persönlich (Österr. Schule) habe eigentlich immer aktiviert. Allein aus der wie im oberen Beitrag beschrieben Opportunitätenabwägung im Portfolio geschuldet. Damit hatte ich eine Zahl aus dem Anlageverzeichnis. Wir sagen im Gegensatz zur Frankfurter Schule (nicht Industriemodell), dass eine Reinvestition erst wird aufgegeben, wenn eine höhere priorisierte Investition gleichzeitig dazukommt. Das ist die Logik der Umwegproduktion am Marktplatz resp. 'freien Markt' für bis zu mittelstandsgroße Betriebe. (in Deutschland wären das eher kleine mittelständische Betriebe bspw. Brauerei im Ort).

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Ich habe in der Zwischenzeit mit Delphi Prof. und RTC-SDK ganz gut mein Auslagen gefunden.

Delphi Enterprise SKU ist etwas überladen und wenn dann noch die C++ Builder Personality dazukommt

Ähnlich ist wenn du Remobjects Data Abstract in jeder Kombination wolltest dir anschauen und im Detail verstehen. Da wirst du von vorne bis hinten nicht fertig, außer auf den Nerven.

Ich finde das Enterprise Arrangement ganz ok. Man muss ja nicht alles nehmen. Auch wenn es mich persönlich schon jukt alles zumindest mal bis ins Detail zu probieren. Ich Enterprise auch, aber eher nicht in erster Linie diesem Aspekt geschuldet, zwischenzeitlich aufgegeben.

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Interessant ist dass selbst in Österreich du neuestens auch wieder Delphi findest in den Stellenanzeigen. Ist zwar noch im biederen Umfeld von POS usw... und zumeist kombiniert mit .net, XAMARIN und Java. Genaus die selben Leute die vor Jahren noch von 'alles aus einem Guss sprachen' und den pure Spirit priesen sitzen jetzt mit einem Wolpertinger da (damit meine ich nicht RO). So ändern sich die Zeiten.
Es könnte natürlich auch so zu verstehen sein, dass dort ein Migrationsprozess stattfindet und die Bewerber Delphi lediglich "lesend" beherrschen sollen...

Zum Thema: Meine Meinung ist, dass Delphi für meine Bedürfnisse ein wenig zu "monolithisch" geworden ist. Immer mehr Features sind quasi von unten nach oben durch die Editions "hochgewachsen". In der Enterprise bezahle ich einfach für meine Bedürfnisse viel zu viel mit, das ich nie brauche. Nur weil mir evtl. ein einziges Feature in der Professional fehlt (z.B. Linuxcompiler).

Von meinen persönlichen Belangen mal abgesehen: Wie rechnet ihr gewerblichen Leute hier eigentlich die Delphi-Kosten bei der Steuer ab? So wie mir das unser Buchhalter verdolmetscht hat, lassen sich die Lizenzkosten so wie die von Emba in Rechnung gestellt werden, nur als Investitionen abrechnen, nicht jedoch als Betriebsausgaben. Für letzteres bräuchte es entweder ein (wie auch immer gestaltetes) Abomodell oder aber man muss die Investition durch einen externen Leasingdienstleister schleusen. Hmmm...

Geändert von MichaelT (25. Jan 2018 um 15:51 Uhr)