Ich habe mich dabei erwischt, daß ich das gleiche Programm auf drei unterschiedlichen Rechnern (Laptop ohne ext. Mouse, Laptop mit externer Mouse, Desktop mit Trackball) unterschiedlich bediene. Es scheint also daran zu liegen, welche Bedienmöglichkeiten ich habe. Es nur auf den dummen Benutzer zu schieben geht wohl an der Realität vorbei.
Grundsätzlich ging es mir ja darum, ob man nicht inzwischen für
bestimmte Arten von Software (in dem Fall Wawi) inzwischen guten Gewissens 16:10-Bildschirme mit mindestens 1920x1080 als Mindestanforderung angeben kann. Es geht mir ja hauptsächlich um den kausalen Zusammenhang zwischen Auflösung, Bildformat und
Bedienkonzepten. Klar kann man sagen: Ich will mit einer Oberfläche auch Leute am Laptop glücklich machen. Da sind ja FullHD-Auflösungen noch nicht überall Stand der Dinge oder machen einfach keinen Sinn (Ultrabooks). Aber genau dann hast du wieder diese "Tabberitis" wegen derer ich den Thread ja aufgemacht habe.
Kurz gesagt: Muss man immer Kompromisse eingehen oder kann man auch mal so "rücksichtslos" sein und sagen: Unterhalb von FullHD wirds ganz einfach nix.
Diese DOS-Oberflächen gefallen mir auch recht gut, weil die übersichtlich sind. Sie verlangen natürlich auch angepasste Texte. Mit einem spanischen Programm kommt man da in Deutschland nicht weit. Dafür sollten Spanier und Deutsche aber kein Problem mit dem Drucker Symbol haben.
Ich habe da vor nicht allzu langer Zeit erbitterte Diskussionen um das Thema Stringlängen in verschiedenen Lokalisierungen geführt (bin da in verschiedenen Übersetzungsprojekten eines amerikanischen Herstellers involviert, der muttersprachlich eben nur Englisch kennt). Da wollte man allen Ernstes maximale Zeichenanzahl vorgeben weils sonst nicht auf den (mobilen) Bildschirm passte. Mal ganz davon abgesehen dass unterschiedliche Schriftarten, Zeichenbreiten und Schriftgrößen da mit rein spielen. Die DOS-Oberflächen arbeiten ja naturgemäß mit Fixed-Fonts. Da könnten sprachliche Eigenheiten noch schwerer wiegen. Manche Sprachen sind mehr beschreibend, andere neigen dazu für jedes Ding ein eigenes Wort zu erfinden. Oder gar ein separates Zeichen je Wort, wie im Chinesischen. Multi-Language in DOS-ähnlichen Oberflächen stelle ich mir jedenfalls sehr knifflig vor.