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Vorteile von Delphi gegenüber C#

Ein Thema von Cöster · begonnen am 23. Aug 2009 · letzter Beitrag vom 27. Okt 2010
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
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39.861 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#101

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 25. Aug 2009, 23:21
Nur das es keine fundamentale Pascal Prinzipien gibt. Das Ur-Pascal hatte so gut wie gar nichts mit den heutigen Pascal-Sparchen ( Delphi.Win32, Delphi.Prsim usw.) gemein, es gab keine Modularisierung, Case hat kein else ( sondern ein OTHERWISE), es gab nur ShortStrings, der Typ Variant ist nicht streng typisiert usw. Dann ist Delphi also auch kein Pascal.h der selben

Die von dir genannten Dinge sind vielleicht Defizite ( oder auch nicht, je nach Sicht) des Pascaldialekts von Delphi und nicht von der Sprache.

Nach deiner Sicht ist c# 2 usw auch kein c# mehr, da ja Dinge hinzugefügt wurden, welche bei der 1. Version nicht vorhanden waren.
Markus Kinzler
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Hisoka

Registriert seit: 2. Jan 2008
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53 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#102

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 25. Aug 2009, 23:29
Hmm, man sollte hier immer noch bedenken das diese geglaubte Plattformunabhängigkeit nur bedingt vorhanden ist.

Wer mit Windows.Forms Anwendungen mit C# erstellt kann nicht erwarten das irgendwer diese in der Unix Welt nutzt. Gerade hier ist es gewünscht das sich eine Anwendung in den Desktop einpflegt und um das zu erreichen müsste man eine solche Anwendung auf GTK# portieren und das ist wieder aufwendig.

Auch habe ich bisher selten eine .Net Software(Windows.Forms) gesehen die einwandfrei unter Mono lief. Ein "Hello World" ist dabei keine brauchbare Testanwendung und auch ein einfaches Fenster nicht. Es ist schon selten wenn eine Anwendung überhaupt startet.

Bisher sehe ich nicht viel von der angeblichen Plattformunabhängigkeit, die scheint wohl nur bei ASP.NET zu funktionieren.

Aber hier ist Delphi ja auch nicht besser und Free Pascal und die LCL sind nicht mal im Ansatz fertig. Bei Lazarus ist das Problem das einige Klassen nur grundlegend vorhanden sind. So ist selbst eine Toolbar unter Linux nicht nativ und das Aussehen in den seltensten Fällen auch. Dazu kommen teilweise sehr extreme Performance Probleme.



Bei Plattform übergreifenden Anwendungen würde ich eher auf C++ und Qt setzen. Denn das läuft ohne große Probleme auf allen Systemen und passt sich auf allen Systemen brauchbar an.


Naja bei Delphi ist das Konzept eh schon sehr oft schief gegangen. Eine extrem an Windows angebundene IDE lässt sich nun mal nicht portieren. Daher sollte man eine solche Anwendung wenn sie unter mehreren Systemen laufen soll auch gleich richtig entwickeln. Sonst macht man es wie Google und frickelt die Anwendung für alle Systeme noch einmal zusammen, aber das dauert und kostet Geld und Ressourcen.
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#103

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 25. Aug 2009, 23:42
@mkinzler u. Meflin: Ihr beide kommt gerade etwas vom Thema ab. Bitte findet wieder zurück zum Thema.

Wobei ich sagen muss, dass eine Diskussion zu dem Thema "Vorteile von Delphi gegenüber C#" etwas schwierig ist. Wobei für mich diese Diskussion eigentlich überflüssig ist. Grund ist der, dass eine Programmiersprache für mich ein Werkzeug ist. Und je nach Aufgabe nehme ich das Werkzeug, was für diese Aufgabe geschaffen wurde. Ich versuche ja auch nicht mit einem Hammer eine Schraube in die Wand zu bekommen. Ginge wahrscheinlich auch, aber dann zu argumentieren, dass es mit einem Schraubenzieher einfacher ginge ist etwas daneben.

Gehen wir mal etwas zurück in die Vergangenheit, als Delphi noch Delphi war und Borland noch Borland hieß. Ich wäre damals wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen eine Windows Anwendung mit Benutzeroberfläche in C zu schrieben, weil es einfach zu umständlich war. Für ein kleines Tool wäre immer Delphi meine Wahl gewesen. Wäre es um Perfomance und schlanke Programme gegangen, dann hätte ich eventuell zu C oder C++ gegriffen. Für Datenbanken wäre es wieder Delphi gewesen. Wäre Portabilität eine Anforderung, dann auch wieder C/C++ oder gleich Java.
Heute verwischt das alles etwas, weil sich die Mächtigkeit der Sprachen und IDs immer mehr angleicht. Deswegen finde ich diese Diskussion etwas müßig. Und wie wir schon gesehen haben, läuft es dann auf so Geschmackssachen wie Klammern oder begin/end raus. Gut, manche Sprachfeatures vermisst man tatsächlich, wie zum Beispiel case/switch mit nicht Ordinalwerten. Aber das wird vielleicht auch noch kommen, genauso wie foreach gekommen ist. Wir wissen doch alle, eine Software ist nie fertig und ist nie perfekt. Es gibt immer noch was, was man verbessern, hinzufügen oder ändern könnte. Aber mal anders betrachtet. Gäbe es die perfekte Sprache/IDE, welche Berechtigung hätten dann noch andere Sprachen und IDs?

Fazit: Ein Werkzeug ist für bestimmte Tätigkeiten besser geeignet als ein anderes und hat dann natürlich Vorteile in dieser Situation. Aber dann wähle ich mir doch auch das Werkzeug so, dass ich dessen Vorteile in dieser Situation nutzen kann. Ich fahre ja auch nicht mit dem Smart nach IKEA, wenn ich ein Bett kaufen will, dann nehme ich doch auch den Kombie.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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hanspeter

Registriert seit: 26. Jul 2003
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1.350 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#104

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 26. Aug 2009, 08:00
Wie schon weiter oben mal geschrieben. Die Sprache ist belanglos. Die gibt es in beiden Plattformen.
Die Entscheidung reduziert sich eigentlich nur auf die Frage reichen mir die Möglichkeiten von Win32 die nächsten Jahre?
Win32 wird nicht weiterentwickelt und was sagen meine Kunden, wenn in der nächsten oder übernächsten Windows-Version Win32
Programme nur noch in der XP-Box -> VM laufen.
Es wird immer öfter vorkommen, das benötigte Lösungen nur in der Net-Umgebung und nicht mehr als Win32 zu bekommen sind.
Das beste Beispiel ist ja Delphi selbst.
Als reines W32 Entwicklungssystem ist es ohne ein installiertes Net-Framework nicht mehr lauffähig.
(Bei mir stört sich D2010 bei der Installation übrigens an einer vorhandenen VS2008 Installation und will diese umkonfigurieren).

Unter dem Strich bleibt die Frage, wie lange kann und will ich auf die Möglichkeiten von NET verzichten und an einer veralterten Plattform festhalten.
W32 als API hat in den vergangenen Jahren soviel Wildwuchs gehabt, das MS diese früher oder später sterben lassen will.

LinQ
Entity-Framework
WPF
ASP
Silverlight
64 bit

Was ist wenn ein Administrator keine W32 Programme auf dem Server mehr zulässt, weil diese im Vergleich zu gemanagten Code
deutlich unsicherer sind?

Was Mono angeht, man darf nicht ständig in GUI Dimensionen denken. Da geht Plattformunabhängigkeit mit kaum einer Entwicklungsplattform richtig und sieht dann auch noch gut aus.
Ein Programm auf dem Server unter Mono und ein Client in ASP oder Silverlight/Monlight das funktioniert schon heute.

Gruß Peter
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
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44.184 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#105

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 26. Aug 2009, 08:13
Zitat:
Als reines W32 Entwicklungssystem ist es ohne ein installiertes Net-Framework nicht mehr lauffähig.
Ich weiß jetzt nicht in wie weit es mit aktuellen Delphi-Versionen ginge, aber es gibt ja eine (besser nicht zu erwähnende "inoffizielle") Delphiversion von 2006, welche ohne .Net läuft.
(da wurden glaub ich einige Pakages entfernt usw.)

Also für den Kern eines reinen Delphis wäre .NET eigentlich/vermutlich nicht nötig.
$2B or not $2B
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alzaimar
(Moderator)

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Delphi 2007 Enterprise
 
#106

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 26. Aug 2009, 08:28
Zitat von hanspeter:
Die Sprache ist belanglos.
Für Dich. Es gibt auch Leute, die die Ästhetik von C# oder Delphi bevorzugen. Das ist aber reine Geschmackssache. Ich fand die '{}' und '!=' früher zum Brechen, aber wenn man sich daran gewöhnt, freut man sich, das Code kompakter wird. Da ich Geschwafel auch nicht mag, aber das auch ncht f d sptze trbn wll, kommt mir hier C# sehr entgegen.

Zitat von hanspeter:
Win32 wird nicht weiterentwickelt und was sagen meine Kunden, wenn in der nächsten oder übernächsten Windows-Version Win32
Programme nur noch in der XP-Box -> VM laufen.
Erstens wäre das ja wohl kein Beinbruch und zweitens wird so schnell nicht passieren, da nicht nur Du Win32-Applikationen entwickelst. Es wird einfach noch viele Jahre dauern, bis Win32 nebensächlich wird. Verschwinden wird es nicht. Selbst heute kann man noch DOS-Programme laufen lassen, was wirklich noch diverse kleine Krämerlädchen mit ihren DOS-POS-Progrämmchen machen.

Du verwechselst die Notwendigkeit von Dot.Net mit dem Aussterben von Win32. Beides wird noch lange parallel existieren.

Wer Delphi/Win32 besser findet, kann immer noch wunderbar und zukunftssicher damit entwickeln. Wer auf Prism/C# umschwenkt, ist noch zukunftssicherer.

Aber auch dot.net wird in ca. 20 Jahren vom nächsten OS-Paradigma abgelöst, davon würde ich jedenfalls mal ausgehen-
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
(Monty Python "Joke Warefare")
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hanspeter

Registriert seit: 26. Jul 2003
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1.350 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#107

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 26. Aug 2009, 08:28
Zitat von himitsu:
Also für den Kern eines reinen Delphis wäre .NET eigentlich/vermutlich nicht nötig.
Net wird wohl nur für die Hilfe und das SDK benötigt.
In Win32 ist halt nichts vergleichbares vorhanden, das ist aucch keine Ktitik sondern eine Feststellung.

Gruß
Peter
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
Ort: Heilbronn
39.861 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#108

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 26. Aug 2009, 08:33
Zitat:
Net wird wohl nur für die Hilfe und das SDK benötigt.
Und für Together /was ja eigentlich in Java entwickelt wurde)
Markus Kinzler
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RedOne

Registriert seit: 2. Jun 2008
71 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#109

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 26. Aug 2009, 08:52
Microsoft hat zwar mit .net eine gute Lösung, doch ob es sicherer im Sinne von Zukunftsträchtig ist, seih mal dahin gestellt.
Von einigen Firmen habe ich in der letzten Zeit vernommen, dass sie von .Net auf Delphi oder C++ umgestiegen sind. Wieso? Die Firma investiert viel Geld in die Portierung auf C#, hofft, dass sich die Investitionen nun gelohnt haben. Was passiert nun? Microsoft bringt eine neue Frameworkversion heraus und unterstützt grundlegende Dinge nicht mehr, streicht einfach Elemente heraus, sodass die Portierung auf die neuste .Net-Version schlichtwegs zu teuer wird.
Bin nicht mehr ganz auf dem neusten Stand, aber wie ist es mit WinForm? Microsoft hat meines wissens angekündigt (oder schon umgesetzt?), dass dies nicht mehr unterstützt wird und alles nur noch unter WPF laufen wird.
Die Technologien mögen vielleicht cool sein, kein Zweifel, aber für Entwicklerfirmen ist dies schlicht und einfach nonsens. Es kann ja wohl nicht sein, dass jedes Jahr enorme Leistung betrieben werden muss, um das Ding auf die neuste Frameworkversion zu bringen.
Und dann wäre da die Sache mit dem Framework. Wieso muss ich für ein 2mb-Progi ein 200mb-Framework installieren?
Auf meinem Rechner befindet sich das .Net-Framework 1.1, .Net-Framework 2.0, .Net-Framework 3.0 und .Net-Framework 3.5
Bis Windows 8 sind vielleicht 10 verschiedene Frameworks in Betrieb... hm... Das sind bei mir an die 600mb (ohne SDK) die ich brauche um ein, zwei .Net-Programme auszuführen?

Ich denke, dies ist sicherlich ein Vorteil an Delphi. Auch die Portierung von alten Versionen auf die neuste (die jetzt zugegebenermassen mit Delphi09 und UTF16 etwas abgenommen hat).

C# respektive das .Net-Framework ist eine geniale Idee, das ist unumstritten, aber ob die Vorteile so gewaltig sind, seih mal dahin gestellt.
Als Delphientwickler werden wir häufig gefragt, wieso wir nicht längst auf .Net laufen. Die Antwort ist einfach: Was bringt es uns? Wir investieren viel in die Reschreibung (gibt es dieses Wort?) des Codes, in die Umschulung der Entwickler, wir verlieren eine Menge Knowhow und was gewinnen wir? Wir sind weder schneller im Entwickeln oder sonst was, nur langsamer wird die Software
Von demher kann ich mir ein Umstieg von Delphi auf .Net nicht vorstellen, sofern nicht irgendwelche spezielle Technologien verwendet werden möchten.

Aber welche Sprache man wählt, wenn man eine Software neu schreibt, ist und bleibt eine Frage der Geschmackssache respektive des Vertrauens in die Entwicklung.

Gruss
Ps. Anektote am Schluss: Eine mir bekannte Firma hat ihre Software von Delphi auf Java portiert, mit dem Ergebnis, dass sie so unzufrieden waren und auf .Net portierten. Dies befriedigte sie allerdings auch nicht und so portierten sie die gesamte Software wieder auf Delphi zurück Dies wird wohl hoffentlich ein Extremfall bleiben
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Benutzerbild von MagicAndre1981
MagicAndre1981

Registriert seit: 4. Jun 2004
Ort: Nordhausen
2.214 Beiträge
 
Delphi 7 Enterprise
 
#110

Re: Vorteile von Delphi gegenüber C#

  Alt 26. Aug 2009, 08:57
Zitat von RedOne:
aber wie ist es mit WinForm? Microsoft hat meines wissens angekündigt (oder schon umgesetzt?), dass dies nicht mehr unterstützt wird und alles nur noch unter WPF laufen wird.
WinForms ist auch in .net 4.0 drin, es gibt nur keine neuen Funktionen mehr.
André
"A programmer is just a tool which converts caffeine into code", daran wirds wohl liegen, dass ich Abends nie pennen kann

Zitat von Luckie:
Nicht nur dass ihr offtopic geworden seid, jetzt werdet ihr selber im Offtopic noch offtopic
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