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Delphi 2010 Enterprise
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AW: Verwaister und undokumentierter Bestandscode - was tun?
4. Dez 2017, 19:34
Es ist schon mehrfach gesagt worden, das Alte pflegen, Erweiterungen nach Möglichkeit neu. Alles andere ist schwer zu finanzieren und umzusetzen.
Wenn Backend / SOA nicht so chaotisch ist wie der Client, dann hast Du doch eigentlich auch ganz gute Karten, glaube ich.
Ich würde sowieso sagen, dass Systeme mit der Zeit dazu neigen, heterogen zu werden, wenn nicht schon so angelegt. Ein zentrales Backend, wo die Fäden zusammenlaufen, ist der Punkt, an dem ich mich orientieren würde.
Erweiterungen modular auf/anbauen, Interfacing wo es nur geht, Pflegemaßnahmen ggF. darauf abklopfen, ob die Pflege mit wenig Mehraufwand durch eine Neuentwicklung erledigt werden kann.
Pflege kann auch bedeuten, zentrale Dienste oder Funktionen durch (zuschaltbares) Logging anzureichern. Das kann Fehlersuche und Verständnis der Abläufe gerade in Streßsituationen ungemein erleichtern. Bei komplexen Systemen kann es sogar helfen, Dinge zu "entdecken", deren protokollierter Ablauf zwar bekannt, aber unverstanden ist. Irgendwelche Datenläufe die keinen Sinn ergeben, außer es ist Geschäftsjahresabschluss, usw. usf.
Interfacing scheint mir sehr wichtig, bezüglich Namensgebung, Rechteabgrenzung, Verantwortungsabgrenzung. Das sollte man auf jeden Fall mit Neuentwicklungen machen und nach Möglichkeit auch irgendwo einschleichen, wo man sowieso gerade etwas gerade ziehen muss.
Wenn Du die Möglichkeit hast, eine autarke (Client)Anwendung zu "ergattern", also einen Arbeitsauftrag unter Deinem Namen, (mit neuer Technologie) neue Themen umzusetzen, würde ich das natürlich auch nicht ablehnen.
Gruß, Jo
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