@Medium
Mir ist das Alles schon klar, aber wie das jetzt implementiert ist FPU, GPU oder CPU interessiert mich nur am Rande.
Wichtig für mich wäre das es am Ende mathematisch korrekt interpretiert werden kann.
Wie du selbst siehst springt auch dein Ergebnis, und die Zahlen sind relativ "random".
Zitat:
Derselbe Rechner liefert für
tan(s) = -22877332.42942889836981039204072541441251573432
tan(d) = 16882959411340397.91436507298177193134
tan(e) = -1300934329906107203.0757511956816777
Nein, dir ist es offenbar nicht so ganz klar. Das Problem ist nicht die Funktion tan() (oder irgendeine andere), sondern das "Problem" setzt schon vorher an. Nämlich an der Stelle, an der du versuchst einen Wert, der "in echt" unendlich viele (und nicht-wiederholende) Nachkommastellen hat in einen begrenzten Speicherplatz zu schreiben, und diesen als Parameter übergibst.
Die Funktion rechnet genau richtig - für den Wert, der nachher im Parameter wirklich steht. Da ist auch nichts "random" dran. Auf derselben CPU wird völlig deterministisch immer derselbe Wert herauskommen. Die Rundungen und Umwandlungen sind klar definiert und dokumentiert (halt nicht in der Emba-Doku sondern in den Specs der jeweiligen CPU).
Dein Denkfehler ist, dass du nicht wahrnimmst, dass DegToRad(90) schon zu einem Ergebnis führt, das von dem "echt-Welt"-Wert PI/2 abweicht. Und ohne Mechanismen dies gezielt zu umschiffen ist dies für die meisten Architekturen auch einfach schlicht unmöglich. tan() sollte NIEMALS NaN oder +/-Inf zurückgeben, da es
keine Möglichkeit gibt sie mit einem Parameter aufzurufen für den diese Ergebnisse richtig wären.
Zitat:
ich muss aber diese Werte in verschiedene Einheiten Umrechen, und zurückrechnen (°, %, mm/m, in/ft, ...).
Ja und? Was hat das damit zu tun?
Zitat:
Das Problem was ich sehe ist das bei Rechnung und Rückrechnung am Ende ein verschiedene Werte rauskommen.
Klar, das ist normal bei binärer Gleitkommaarithmetik. Nicht alle Zahlen die dezimal mit endlich vielen Stellen geschrieben werden können sind in dieser Darstellung endlich darstellbar. Und sobald (vielfache von) PI ins Spiel kommen gilt dies für beide Systeme, sodass bei Rechnung und Umwandlung zwischen diesen Rundungsfehler auftreten
müssen.
Zitat:
Klar wird der Fehler minimal sein, aber z.B. die Zahlen oben zeigen auch das es +/- springen kann,
und das würde bei mir im Ergebnis eine falsche Richtungsanzeige bedeuten.
Klar, da man um einen Grenzbereich herum rundet. Zu erwarten. Wenn du in Grad rechnest (was kein Computer intern tut), dann ist das ein Sonderfall, den du eben als solchen gesondert behandeln musst.
Was du ja jetzt auch tust. Aber ich bin mir noch immer nicht sicher, dass du wirklich verstanden hast, wo der Hund im Ursprung begraben liegt.
Zitat:
Edit:
Weiterhin wären die Ergebnisse, obwohl logisch gleich im Vergleich nicht mehr gleich.
Auch das kommt als Problem heraus.
Auch dies ist ein [i]normaler[i] Umstand bei Floats, und zu dem Thema "Floats vergleichen" gibt es mehrere zig Threads in diesem Forum hier allein.
Zitat:
Also bitte wieder locker werden ...
Jetzt, ja
Mich bringt nur auf die Palme wenn man versucht eigenen Mangel an Informationen als Fehler anderer auszulegen, bzw. davon auszugehen dass die eigene Sichtweise und Erwartungshaltung universell wären. Aber du hast ja nun eine Lösung. Das freut mich!
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)