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mensch72

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#66

AW: Windows 10 oder weiterhin Windows 7

  Alt 5. Nov 2017, 22:41
Ich mag auch keine AutoUpdates mit eventuellen Restarts... bis Win10/1703 nutze ich dazu bei 7x24h Systemen eine "FullBlocked" externe Firewall mit reiner Positivliste(IP+Port)... somit war Win10 selbst 100% Offline... kein Hexenwerk, aber doch blöd/lästig wenn man mal fix am System was "anderes" machen wollte.

Ab Win10/1703 konnte man(ab der ProVersion) erstens auf BussinessUpdates stellen und diese auch noch 31Tage deaktivieren(=verzögern)... und damit kann ich als SysAdmin gut leben, denn wenn ich nicht einmal im Monat mich um jedes meiner betreuten System direkt kümmere, fragen mich meine Kunden wofür sie mir monatlich ne teure Servicepauschale bezahlen.

80% meiner "Normalkunden" und alle FirmenPCs bei uns sind seit Win10/1703 wieder bis auf eine "negativ Liste" voll online. Das spart mir mehr als Admin mehr Arbeit, als der Standardaufwand das ich mir eh ein WE im Monat Zeit nehme um alle PCs ihre (Win,...)Updates machen zu lassen (nach dem ich das auf Referenzsystemen bzw. VMs vorher selbst geprüft habe).

Ich sehe das rein professionell: Das Essen muss dem Kunden schmecken und nicht dem Koch! Daher ja ich nutze absichtlich stets aktuelles Win10, einfach um selbst zu sehen wo mit mich unsere Mitarbeiter und unsere Kunden wohl "belästigen" werden. Und auch wenn ClassicShell sowie Win81 hier noch unbeliebter scheint... gegen Win7 hat diese Kombi nach meiner Erfahrung genau wie Win10 definitiv einen geringeren Resourcenbedarf. Wenn man den Kachelmist per ClassicShell in Win81 voll deaktiviert ist dies unsere aktuell gern genommene Alternative, wenn wir Win10 warum auch immer nicht einsetzen können oder sollen. Das ist letzendlich die gleiche Glaubensfrage, wie unter Linuxanwendern wohl diskutiert wird welche Distri mit welchem Desktop den nun die "schönste" ist.
Ich selbst hatte lange Win2000 und kein XP, dafür bin ich ab Verfügbarkeit von ClassicShell sehr selbst früh auf Vista um gestiegen, weil ich ahnte das uns das sonst Nerven kostet wenn es raus ist und wir es irgendwo nutzen "müssen"... und bis auf anfängliche Treiberprobleme(Scanner/Kameras/USB-Hardware) fand ich im Alltag auch Vista mit ClassicShell jetzt nicht so schlimm wenn der Office-PC technisch gut genug war. Win7 reduzierte die HW-Anforderung wegen bessere Treiber, belegte selbst aber weiter viel RAM. Erst ab Win81 hat MS wieder sowohl HW-Resourcen als auch RAM Bedarf merklich reduziert. Hier hat ja schon jemand geschrieben, das ein Win10x86 mit Standardtreibern so manchem altem 10" Vista/Win7 Netbook nochmal Beine machen kann.


=> Daher, ja es ist von MS ein NoGo, PCs ferngesteuert ungewünscht neu starten zu lassen... MS gibt ab den PRO Versionen aber jedem Nutzer/Admin die Möglichkeit sich da selbst die passende Option auszuwählen, Leute die das nicht Wissen oder nicht machen müssen eben nun mit dem von MS gewollten Updateverhalten leben. Streit ob besser ein OptIn/OptOut ist sinnlos, MS ist einfach dickhäutig und groß genug sowas zumindest eine Zeit lang mal festzulegen.

Wenn MS meint, "Systemsicherheit" und "Systemvereinheitlichung" durch Zwangsupdates geht im Standard vor Nutzerrecht auf Dauerbetrieb dann ist das nun einfach deren Sicht der Dinge.
Das ist so, wie wenn sich wieder irgendwelche steuerrechlichen Dinge ändern und ich muss von FiFo auf LiFo Buchungsverarbeitung umstellen... dann ist es eben so, egal ob es mir gefällt oder nicht.
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