Einzelnen Beitrag anzeigen

Benutzerbild von himitsu
himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
Ort: Elbflorenz
44.062 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#6

AW: WMI: BytesPerSectors einer Festplatte ermitteln

  Alt 31. Okt 2017, 12:38
Und wofür wird das eigentlich benötigt?

Manchmal kann man einfach auch feste Werte verwenden, die fast überall gut funktionieren. (z.B. 32kb oder 64kb)

Abgesehn von den verschiedenen Caches der Speichercontroller, des Bus-Systems, der CPU, des OS (WindowsFileCache) usw,
ist ein Datenträger mehrfach geteilt.

Sector (kleinste Aufteilung des Datenträgers ... gerade bei SSD oder USB-Stick ist der oft nur virtuell)
Cluster (Einteilung im Dateisystem)
Blocks (reale Einteilung einer SSD, denn die Löschfunktion kann nur größere Bereiche auf einmal löschen, bzw. sie ist nur in "kleinerer" Anzahl verbaut)
Die sind jeweils ein Vielfaches der Sektoren, bzw. von 512 (aber theoretisch ist jeder Wert möglich)

Zitat:
Bei der Sektorgröße muß man in der Zwischenzeit fragen welche gemeint ist, die logische oder die physische.
Jupp, theoretisch ist es vorgesehn, dass Hardware anderer Größen verwenden kann, aber aus kompatibilitätsgründen mit schrottiger Hardware (Speichercontrollern) und Sorftware tuen viele Speicher so, als wenn sie mit den "manchmal" hardcodierten 512 Byten arbeiten, aber eigentlich arbeiten sie "physisch" mit einer anderen Größe und sagen dem System nur, dass sie "logisch" anders unterteilt wären.
Gerade bei großen TB-Festplatten und Speichersicks wird intern mit weniger "größeren" Sektoren gearbeitet, aber dem System wird über einen zwischengeschateten Cache vorgegaukelt, es wären 512 Byte per Sektor.

Festplatten mit z.B. 4-64KB pro Sektor sind schon länger im Umlauf und CD/DVD (2048 B) hat schon immer eine andere Sectorgröße.
Wobei CDs eigentlich real sogar 2352 Bytes pro Sektor haben (inkl. Zusatzdaten)


Gerade bei gibt es für Speicherchips einen großen Unterschied zwischen Lesen und Schreiben, wo die Sectorgröße fast garnichts hilft.

Wo man unbedingt auf Sectoren achten muß, ist beim Lesen/Schreiben ohne Buffer/Cache, da dort kein Cache existiert und man somit ausschließlich nur ganze "Blöcke" verarbeiten kann.


Zusätzlich dann noch die Speicherausrichtung (Beispiel auf dem Datenträger, aber auch im RAM/Cache gibt es sowas)
https://www.thomas-krenn.com/de/wiki...tion_Alignment

Und am Ende kommen dann nicht nur die Minimalgrößen, sondern auch system-/zustandsabhängige Maximalgrößen zum Einfuss ... sonst könnte man auch einfach immer 32MB oder gar 1GB nehmen was im normalfall immer ein Vielfaches der Sector/Cluster/Blocks wäre.
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PoSex im Delphi viel seltener praktiziert.

Geändert von himitsu (31. Okt 2017 um 13:14 Uhr)
  Mit Zitat antworten Zitat