Leider gefällt sich mein Chef in der Rolle des
Frosches im Kochtopf. Etwas fertiges einzukaufen ist verdammt heißes Wasser. Während die Neuerfindung diverser Räder durch die Mitarbeiter eher zu einer langsamen Erwärmung führt. Und unseren Frosch will niemand aus seinem Topf hüpfen sehen
Vielleicht sollte mal jemand vorrechnen was die eigenen Mitarbeiter in der Zeit gekostet haben im Vergleich zu einer meist noch deutlich umfassenderen Fremdlösung. Ich bin auch eher dafür viel selbst zu machen, aber dabei sollte man eben nicht vergessen, dass die eigenen Mitarbeiter zwar konstante Kosten verursachen, aber in der Zeit auch produktiveren Tätigkeiten nachgehen könnten und damit am Ende mehr kosten.
Aber ich kenne diese Argumentationen natürlich und gehe davon aus, dass auch dir das alles klar ist.
Es gibt für Delphi ja auch diverse Produktivitätstools, mit denen man schlicht das selbe Ziel deutlich schneller erreichen kann. Im Vergleich zur gesparten Zeit sind diese sehr billig, aber trotzdem sind es zusätzliche Ausgaben, so dass auch da wiederum oft eher gespart wird.
// EDIT:
Ich könnte nicht behaupten, dass es einen exzessiven Portierungsaufwand nach sich gezogen hätte als ich von D7 -> XE4 -> Seattle migriert bin. Aber das ist seeeeehr subjektiv und arg von den Projekten abhängig.
Oh ja. Bei uns war das eine sehr umfangreiche Baustelle bei der Umstellung Delphi 5 --> Delphi XE wegen
Unicode. Manche Folgefehler sind auch erst Jahre später aufgefallen.