Ich behaupte mal, das Nachladen auf statischen Seiten ist Bedingung für eine gutes Googleranking auf Seite 1, langsame Seiten werden wohl schlechter bewertet, aber das ist dieses leidige SEO Thema.
Ich weiß, ich kenne das. Die Google Webmastertools monieren bei einer Seite von mir auch immer, dass ich die Bilder nicht dynamisch lade. Deswegen sage ich ja, dass Google für diesen Unsinn mitverantwortlich ist. Von Google gibt es ja sogar so ein Plugin für verschiedene Webserver, was automatisch solchen Kram in den
HTML-Code einbaut.
Und das machen sie natürlich nicht aus Gemeinnützigkeit, sondern aus zwei Gründen:
1. Es macht anderen Browser-Entwicklern das Leben schwer und sorgt so dafür dass ihr eigener Browser Chrome einen Wettbewerbsvorteil hat (vor allem am Anfang war Chrome ja so ziemlich der einzige Browser mit schnellem JavaScript)
2. Die Leute werden angehalten ihre JS-Frameworks von Googles öffentlich verfügbaren Servern zu laden, weil
___a. es bequem ist
___b. es sonst auch wieder Abzug bei der Geschwindigkeitsnote gibt
Letzteres ist für Google extrem wichtig, weil sie es zum Datamining einsetzen. Ich habe das selbst erlebt. Ich hatte eine nicht öffentliche Test-Website auf einer Subdomain, die definitiv nirgendwo verlinkt war, aber öffentlich zugänglich. Plötzlich war sie im Google-Index. Warum? Ich hatte JQuery von Googles CDN eingebunden. Google wertet offenbar den Referrer aus. Da ist mir klar geworden, warum Google diese ganzen Hostingdienste (auch Google Fonts usw.) kostenlos betreibt. Es ist nicht aus Großzügigkeit, sondern das ist wie eine Push-Notification für die, immer wenn es eine neue Seite gibt. Google kann so viel schneller auf neu erscheinende Seiten reagieren. Früher hat es Wochen gedauert, bis eine Seite in den Index aufgenommen wurde, heute sind Seiten meist nach ein paar Stunden schon im Index. Das wird sicherlich damit zu tun haben. Und noch besser, Google findet auf diese Weise sogar Seiten, die nirgendwo verlinkt sind. Auch dadurch sichert Google sich einen Vorsprung gegenüber anderen Suchmaschinen.
Für Google ist das also eine Win/Win-Situation, sowohl auf dem Browsermarkt als auch auf dem Suchmaschinenmarkt. Ob das für den Rest der Welt auch ein Mehrwert ist, ist eher zweifelhaft.
Und auf eine Sache bin ich noch gar nicht eingegangen: Dass diese eingebundenen 3rd-Party-Skripte auch benutzt werden können, um User zu tracken ist ja völlig klar.