Aber viele der Kunden benötigen dies. Nur weil Du (und andere) die neuen Plattformen nicht benötigen, ist die Entwicklung nicht "falsch".
Das wie ist das Problem. Und eine fehlende Strategie, die erkannten Ziele auch zu erreichen.
Vielleicht ist das Bild mit dem linken und rechten Arm nicht so ganz verkehrt. Ich würde es allerdings etwas ändern. Man hat gern beide Arme so als Ottonormalverbraucher (traditioneller Delphinutzer) und seit einiger Zeit gibt es eben den 3. Arm dazu, kostet extra, braucht nicht jeder, andere vielleicht nur den 3.Arm. (Details kann sich jeder ausmalen)
Soetwas könnte man ja im Preismodell / Funktionsumfang abbilden. Eine stärkere Modularisierung, jeder zahlt nur das, was er braucht.
Und die Einnahmen könnten fairerweise dann auch entsprechend der Kundenprio in die modulare Weiterentwicklung fließen.
Und noch zu den Vergleichen mit MS Produkten und andere:
Ich denke, dass diese mehr als unfair sind. Auch wenn MS nicht mehr so der Platzhirsch ist, wie vielleicht mal gewesen. Sie können sich m.E. nachwievor aussuchen, wo sie (meinetwegen aus Markeinggründen/ strategisch) mal ordentlich Geld reinpumpen. Man könnte noch weiter gehen in diesen Überlegungen, aber das wäre dann meinerseits sehr hypothetisch.
Ich habe Delphi immer geschätzt, weil es mit seinen Libs und dem gesamten Stil eine gewisse Kontinuität in die Software Entwicklung gebracht hat. Man musste damit nicht über jedes Stöckchen springen, was MS so "hingehalten" hat. Für Hersteller und Kunden ist das m.E. eine Art Investitionsschutz, der an sich auch etwas kosten darf.
Trotzdem sollte E/I seine traditionelle Kundschaft, auch die vielen kleinen Unternehmen/Selbstständige nicht aus den Augen verlieren. Kundengewinnung ist mühsam und teuer (auch wenn jetzt so ein einzelnes PDF und das andere SPAM Zeugs nicht die Welt kosten), Kunden behalten ist sicher auf Dauer billiger.