Wenn der Entwickler von Delphi in der Lage wäre vernünftige Kompilate zu erstellen bräuchte man so etwas, UPX oder vergleichbare Packer überhaupt nicht.
Das man unnötige Dinge in einer EXE komprimieren bzw. erst gar nicht einbinden muss beweisen unter anderem ResourceHacker und UPX.
Das widerspricht aber eben der Funktionsweise von Windows. Unter Windows werden DLLs von Windows automatisch in Speicherbereiche der Exen, die sie laden, eingeblendet, damit sie nicht mehrfach im Speicher liegen müssen, so wie himitsu schon geschrieben hat. Wenn Delphi selbst das durch Komprimieren umgehen würde, wäre das ein Nogo, weil das den Arbeitsspeicher vollmüllen würde sobald eine solche Anwendung mehrfach läuft usw.
Zudem ist es eben auch hoch bedenklich, wenn eine Anwendung Speicher schreibt und den dann ausführbar macht. Es ist schon absolut korrekt, wenn solche Anwendungen erst einmal verdächtig sind.
Vernünftig hat jedenfalls nichts mit ultraklein zu tun, weil das für 99% der Fälle nicht relevant ist. Und unnötig sind die Daten ja nicht, die werden ja durchaus verwendet. Nur eben nicht durch jeden.
Deshalb wäre es durchaus wünschenswert, wenn man die
RTTI Informationen z.B. komplett herauslassen könnte usw.
Wenn dann die Anwendung auch nicht mehr wie gewünscht funktioniert, wäre das ja egal, weil das ja durch den Entwickler so eingestellt wurde.
Aber ob das wirklich wichtiger als Bugfixes und neue Features ist... sehe ich zumindest nicht so.