@Slipstream: Was ist am Begriff des Verschwörungstheoretikers denn falsch? Du hast doch die Theorie einer Verschwörung. Egal ob man an die gefakte Mondlandung, das inszenierte 9/11, die BRD GmbH oder die Sache mit dem LKW glaubt; alle davon sind Verschwörungstheorien. Ich wäre neugierig, an welche davon du glaubst und wo und warum die die Grenze zu den anderen ziehst.
Ich frage mich immer wie man jemandem begegnen soll, der so eine Weltanschauung hat. Du hast dich ja jetzt selbst als Spinner tituliert und das war auch mein erster Gedanke. Aber mir ist schnell klar geworden, dass das nicht der Umgang ist, den man hier an den Tag legen sollte. Der Begriff Spinner ist allerdings manchmal durchaus angemessen. Beispielsweise bin ich davon überzeugt, dass die sogenannten Reichsbürger, welche ihres Lebens nicht mehr glücklich werden, weil sie solch ein Hirnge
spinnst haben, deutlich eher richtig psychisch krank, statt als falsch informiert klassifiziert werden sollten.
Daher will ich dir mal so begegnen: Als ich noch sehr viel jünger war, ein Kind, war ich auch empfänglich für eine Verschwörungstheorie, die seinerzeit sehr populär war. Ich hatte damals das Gefühl etwas zu wissen, was andere nicht wissen. Eine Art der Überlegenheit, die mir gut gefiel. Aber zum Glück ist die Zeit schnell vorbei gegangen und ich bin selbst erstaunt was ich mir damals habe einreden lassen. Die Videos dazu sahen fast genauso aus wie die von dir verlinkten. Nur YouTube gab es damals noch nicht.
Ich habe mir deine Videos stellenweise angesehen. Bei weitem nicht alles, weil viel zu lang und mit viel geringer Informationsdichte und zu viel Redundanz. Beantworte dir die vielen dort gestellten rhetorischen Fragen doch mal selbst. Kann man einen LKW ohne viel Erfahrung in der Innenstadt auf 60 km/h beschleunigen? (Hat der Fahrer überhaupt wenig Erfahrung?) Warum gab es keine große Panik? Warum ist kein Blut auf dem LKW? Alles Fragen, die man sich beantworten kann, wenn man denn will.
Ich gebe dir Recht, dass kritisches Denken insbesondere gegenüber der Politik angemessen ist. Unsere Poltiker haben sicherlich sehr vieles falsch gemacht und werden es weiterhin auch tun. Aber es Bedarf sicherlich keines inszenierten Anschlags um irgendetwas politisch zu rechtfertigen. Die Politik kriegt schon durchgesetzt was sie will. Das Risiko bei einer Inszenierung erwischt zu werden wäre viel zu hoch. Über Geld, Macht und Lobbyismus lässt sich das viel einfacher regeln.
Deine Meinung steht dir zu und ich werde dich -vorallem übers Web- nicht davon überzeugen können, dass das hier alles Quatsch ist. Aber vielleicht geht es dir doch noch irgendwann mal wie mir. Ich würde mich freuen, wenn wir einen weiteren intelligenten Menschen zur Gruppe der nicht-Verschwörungstheoretiker zählen können.
@Daniel: Tut mir leid, aber das hier ist wie ein Unfall, da kann man nicht weggucken. Bin auch ab hier raus.