ClassName ist falsch

[xZise]

Hallo ihr,

ich habe ein Problem mit Classname. Und zwar ist dieser Wert nicht zwingend richtig.

Ich habe einfach mal folgende Prozedur geschrieben:

Delphi-Quellcode:

procedure TZeile.PruefeZugriff(const AName: string);
begin
  if FDummy then
    raise EKeinZugriffDaDummy.CreateFmt('Kein Zugriff auf die Variable/Methode %s der Klasse %s, da es sich um ein Dummy handelt', [AName, Self.ClassName]);
end;

Jetzt ist das Problem, dass in "ClassName" nicht der richtige Wert steht:

Zitat:

---------------------------
Liberate
---------------------------
Kein Zugriff auf die Variable/Methode Buch der Klasse TBuchZeile, da es sich um ein Dummy handelt.
---------------------------
OK
---------------------------

Für sich gesehen kein Problem. Nur sobald man den Code durchsucht, wird man feststellen, dass es die Klasse TBuchZeile nie den obigen Fehler aufrufen wird.

Woran könnte das liegen? Könnte da an einer folgenden Definition liegen:

Delphi-Quellcode:

var
  Zeile : TZeile;
begin
  Zeile := TBuchZeile.Create;
  ...
end;

Wobei dann müsste der Aufruf selber schon Probleme bereiten

MfG
xZise

[mkinzler]

Ich vermute mal TBuchzeile ist TZeile abgeleitet, dann gilt TBuchZeile is-a TZeile und du hast ja eine Objekt vom Typ TBuchZeile erzeugt

[DeddyH]

Vermutlich ist TBuchzeile von TZeile abgeleitet, daher ist das ein gültiger Aufruf.

[edit] *grmpf* Markus [/edit]

[quendolineDD]

Zitat:

Jetzt ist das Problem, dass in "ClassName" nicht der richtige Wert steht:

Falsch, in ClassName steht der richtige Wert. Ist doch klar. Aufgrund der Polymorphie kann sich TBuchZeile in TZeile befinden, da TBuchZeile in direkter Vererbungslinie mit TZeile liegt. Da anscheinend in TBuchZeile kein PruefeZugriff deklariert ist, wird die Funktion aus der Basisklasse übernommen.

[himitsu]

Einzige Möglichkeit an den "tatsächlichen" Klassennamen ranzukommen:

Du derstellst dir in der Basisklasse eine Funktion ala RealClassName,
definierst diese NICHT als Virtual, greifst darin direkt auf den Klassentyp zu oder setzt den Result-String selber.

Und dann nicht vergessen dieses in allen abeleiteten Klassen zu überschreiben ....
Nja, oder du setzt gleich den gewünschten String direkt (per Hand) an der Stelle ein.

[xZise]

Tach,
tut mir leid, aber ich glaube mein "Problem" ist nicht so richtig klar geworden. Und zwar wird PruefeZugriff('Buch') nie in TBuchZeile oder TZeile sondern nur in TExemplarZeile aufgerufen. Die beiden Klassen TBuchZeile und TExemplarZeile sind beide von TZeile abgeleitet also sozusagen Geschwister.

Um also obiges Beispiel fortzusetzen:

Delphi-Quellcode:

var
  Zeile : TZeile;
begin
  Zeile := TBuchZeile.Create;
  Zeile.IstDummy := true;
  TExemplarZeile(Zeile).Buch := nil; // Hier würde der Fehler erzeugt
  ...
end;

Und nun müsste doch schon alleine der Zugriff auf Buch, welche ja nicht in TBuchZeile existiert einen Fehler produzieren?

Naja ich hänge mal die Unit an.

MfG
xZise

[himitsu]

die Klasse wurde als TBuchZeile erzeugt und ClassName geht über den internen Klassenzeiger und ließt darüber den Namen aus ... also immer den Namen der Klasse, über welche die Instanz erzeugt wurde..

[mkinzler]

Ein harter Cast überprüft den typ nicht, sondern interpretiert den Speicherbereich.

Aber ich verstehe nicht, was du mit diesem Code vorhast.

[xZise]

Zitat von himitsu:

die Klasse wurde als TBuchZeile erzeugt und ClassName geht über den internen Klassenzeiger und ließt darüber den Namen aus ... also immer den Namen der Klasse, über welche die Instanz erzeugt wurde..

Naja ich hätte TExemplarZeile aber erwartet

Also wenn ich folgende Funktion habe:

Delphi-Quellcode:

type
  <Erste Klasse> = class
    function MyName : string;
  end;
  <Klasse> = class(<Erste Klasse>)
    procedure Machwas;
  end;
  <Andere Klasse> = class(<Erste Klasse>)
    procedure Machwasanderes;
  end;

procedure <Andere Klasse>.Machwasanderes;
begin
  Showmessage('Bye World');
end;

procedure <Klasse>.Machwas;
  Showmessage(MyName);
end;

function <Erste Klasse>.MyName : string;
begin
  Result := Classname;
end;

Dann erwarte ich dass in Classname <Klasse> steht und nicht <Andere Klasse>, aber er kann Machwas aufrufen, weil er gecastet wurde

Aber das ist nicht mein Problem, sondern eher, wo ich einen falschen harten Cast mache

Zitat von mkinzler:

Ein harter Cast überprüft den typ nicht, sondern interpretiert den Speicherbereich.

Nagut okay das könnte zufällig also klappen?

Zitat von mkinzler:

Aber ich verstehe nicht, was du mit diesem Code vorhast.

Mit welchem Code genau? UZeilen.pas? Damit beschreibe ich die Daten die nachher in mehreren VSTs stehen. Und zwar lade ich damit quasi die komplette Datenbank in den RAM was zum einem schneller ist und zum anderen auch direkte Verknüpfungen erlaubt. Also um zum Beispiel den Fachnamen eines Exemplars zu ermitteln muss man nicht folgende Kette aufrufen:

• BuchID zur ExemplarID
• FachID zur BuchID
• Fachname zur FachID

Sondern kann einfach folgendes sagen:
Fachname := MeinExemplar.Buch.Fach.Name; Mit PruefeZugriff, will ich verhindern, dass ein Objekt welches als Dummy markiert wurde, auf Eigenschaften zugreift (bis auf die ID). Und zwar habe ich beim Laden der Listen das Problem, dass ich zum Beispiel die BuchID eines Exemplares kenne, aber nicht zwingend das Buch zu dieser ID. Zum einen kennen die Exemplare ja nicht alle Bücher (bis auf die Bücher die auch Exemplare haben) und zum anderen könnten die Bücher ja später geladen werden. Deshalb erstelle ich einen Dummy oder Platzhalter in den nur die ID des Buches steht. Dadurch kann ich später sagen, welches Buch dahinter steckt. Da aber bis auf die ID keine Werte gesetzt sind, darf man darauf nicht zugreifen. Erst mit "VerknüpfeListen" wird das Problem behoben!

MfG
xZise

[mkinzler]

Zitat:

Nagut okay das könnte zufällig also klappen?

Das wäre ein großer Zufall

Zitat:

mkinzler hat folgendes geschrieben:
Aber ich verstehe nicht, was du mit diesem Code vorhast.

Mit welchem Code genau?

Der Code in #6