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Umfrageergebnis anzeigen: Was hast du bei der Europawahl gewählt?


CDU 3 4,92%
CSU 0 0%
SPD 6 9,84%
FDP 5 8,20%
Bündnis 90/Die Grünen 10 16,39%
Die Linke 1 1,64%
Piratenpartei 17 27,87%
Sonstige 2 3,28%
Nicht-Wähler 17 27,87%

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Europawahl

Ein Thema von jfheins · begonnen am 7. Jun 2009 · letzter Beitrag vom 11. Jun 2009
Antwort Antwort
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Benutzerbild von sirius
sirius

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#91

Re: Europawahl

  Alt 9. Jun 2009, 10:39
Zitat von Phoenix:
Zum Glück ist das bisherige Ergebnis nicht repräsentativ.
Was ist repräsentativ. Bzw. was ist die Grundgesamtheit. Wenn diese die K&T-Leser der DP ist, dann könnte das Ergebnis durchaus (dafür) repräsentativ sein
Dieser Beitrag ist für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet.
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Phoenix
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#92

Re: Europawahl

  Alt 9. Jun 2009, 10:50
Zitat von sirius:
Zitat von Phoenix:
Zum Glück ist das bisherige Ergebnis nicht repräsentativ.
Was ist repräsentativ. Bzw. was ist die Grundgesamtheit. Wenn diese die K&T-Leser der DP ist, dann könnte das Ergebnis durchaus (dafür) repräsentativ sein
Repräsentativ für die Gesamtheit der Wählerschaft
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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malo

Registriert seit: 19. Sep 2004
2.115 Beiträge
 
#93

Re: Europawahl

  Alt 9. Jun 2009, 19:08
Zitat von Errraddicator:
Zitat von malo:
*langerText*
Ich möchte jetzt keinen Streit mit Dir anfangen, aber das ist genau das typische Geschreibsel von Nicht-Wählern, Jungspunden und leider auch vielen IT lern.
"Alles ist Kacke, alles ist Mist, es muss doch besser gehen, weil ..."

Alles wird kritisiert, alles - wirklich alles - ist absoluter Mist und an Idiotie nich zu übertreffen, nur ... konkrete Lösungsvorschläge oder Antworten, wie Du es besser machen würdest, bietest Du nich für 1 einzigen dieser Punkt.
Ich möchte zunächst anmerken, dass ich kein Nichtwähler bin. Und "Jungspund" - ich hoffe, das war nicht abwertend gemeint.

Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass "alles Mist ist". Mir ging es nur darum eines zu verdeutlichen: Die politischen Ansichten sind allgemein viel zu differenziert, um sie durch 4 oder 5 Parteien darzustellen. Hier braucht man demokratische Systeme, die ein differenzierteres Bild zulassen. Für manche Menschen gibt es auch nur die Alternative, eine der "Kleinparteien" zu wählen, weil sie sich von den Großen zu wenig repräsentiert sehen. Wirklich repräsentiert sehen sich die aller wenigsten. Viele haben ihre Erwartungen schon längst runter geschraubt und hoffen auf "Ehrlichkeit" und "Integrität". Das sollten eigentllich keine Auswahlkriterien, sondern generelle Vorraussetzung sein. Und wenn dann noch diese Wünsche (Ehrlichkeit und Integrität) nicht erfüllt werden, wird es noch schwieriger, zu differenzieren. Was macht z.B. ein SPD-Stammwähler, der die Inhalte klasse findet, aber dagegen protestieren will, dass die SPD nach der Wahl ihre eigenen Wahlversprechen missachtet? Das nur mal als Beispiel.

Ich finde, eine Demokratie muss den Anspruch haben, auch differenzierte Betrachtungsweisen zuzulassen. Das ist im Moment wenig gegeben, wenn die Koalitionsparteien mit einem "Kuhhandel" nur untereinander verhandeln. Es gibt da relativ gute Ansätze, beispielsweise im Föderalismus, der die Entscheidungsebene immer möglichst kein halten will. Leider versuchen die Parteien den Föderalismus aber immer zu untergraben, wenn er unbequem wird. Auch direktdemokratische Elemente, beispielsweise Volksentscheide über wichtige Fragen des Zusammenlebens oder die Möglichkeit, mit Volksbegehren eigene Vorschläge einzubringen. Wenn solche Spielregeln vorhanden sind, dann kann man gemeinsam konkrete Lösungsvorschläge ausarbeiten. Leider lassen die Regierungsparteien in der Regel lieber die Parteispitzen (also Kabinettsmitglieder z.B.) diese Vorschläge machen.

Ich sage dagegen keinswegs "alles ist schlecht". Aber leider muss man erstmal ein Problem aufzeigen, um dort eine Lösung anbieten zu können. Und schlechte Lösungsvorschläge müssen natürlich entsprechend verhindert werden. Gerade die deutsche Geschichte hat viele Lösungsvorschläge gebracht, die absolut nicht zu unterstützen sind oder waren.


Zitat:
Grade wir als Programmierer sollten doch eigentlich genau entgegen gesetzt denken:
Nich immer nur meckern was alles verkehrt läuft und damit wichtig tun, sondern Probleme analysieren, sich Gedanken dazu machen, Lösungsvorschläge erarbeiten und DANN die Klappe aufreißen.
Nich im Vorfeld groß palavern, mit nix ausser ner Menge Halbwissen.
LösungsVORSCHLÄGE kann man auch gerne mit viel Halbwissen machen. Wichtig ist, wie mit den Vorschlägen umgegangen wird und was letztlich umgesetzt wird. Denn viel Detailwissen kommt auch erst in der Diskussion raus. Beispielsweise dann, wenn Experten sich an der Diskussion beteiligen, und das passiert ständig.


Zitat:
Trotz allem sehe ich es als meine Bürgerpflicht an (Ja, Pflicht! es gibt nich immer nur Rechte!), wählen zu gehen, dadurch Verantwortung zu übernehmen (immer nur meckern is im Endeffekt ein sich-drücken) und sich am Ende auch mal selbst an die Nase zu packen "Die Idioten habe ich gewählt???".
Da stimme ich dir vollkommen und uneingeschränkt zu!
Trotzdem eine Frage: Was ist deine Konsequenz, wenn du dir an die Nase packst? Wählst du beim nächsten Mal anders? Aber was ist, wenn du die großen Parteien durchprobiert hast und niemand dich zufrieden gestellt hat?

Zitat:
Aber es ist natürlich viel einfacher zu sagen "Alle großen Parteien sind bescheuert! Ich wähle jetzt Splitterpartei xyz, jetzt habe ich es Ihnen aber gezeigt!".
Wie sonst willst du einer Partei klarmachen, dass sie ihren Kurs ändern soll, außer dadurch, dass du sie nicht mehr wählst? Im Übrigen finde ich, dass man primär nach Inhalten wählen sollte und weniger danach, wie etabliert oder wie unbekannt die Partei ist. Wer die Inhalte der Piratenpartei unterstützt, sollte sie auch wählen. Das finde ich sehr konstruktiv!

Zitat von Phoenix:
Zum Glück ist das bisherige Ergebnis nicht repräsentativ. Nichts gegen die Piraten, aber ich befürchte eine Regierungskompetenz haben sie nicht. Dafür sind sie eine zu 'junge' Partei und haben noch nicht viel Erfahrung in der aktiven Politik. Ich würde sie mir eher als sehr starken Koalitionspartner einer der größeren Parteien wünschen, die schon Regierungserfahrung haben.
Erfahrungen sammelt man, indem man etwas erfährt. Dazu muss man aber erstmal aktiv sein. Eine kleine Partei wird nach ihrem Einzug nicht gleich eine Regierung besetzen. Wenn man aber 3 oder 4 Abgeordnete in ein Parlament schicken kann und diese dann Fraktionsrechte haben, dann können sie aktiv mitgestalten, indem sie beispielsweise Vorschläge einbringen.

Ich möchte auch nicht unbedingt ein Plädoyer für die Piraten halten. Aber ich bin schon der Ansicht, dass auch kleine Parteien das Recht haben sollten, ein Parlament zu besetzen, wenn sie dort die Interessen ihrer Wähler vertreten. Wer sich von der CDU gut vertreten sieht, soll die CDU wählen, wer sich von den Grünen vertreten sind soll die Grünen wählen und - um Gottes willen - wer sich von der NPD gut vertreten sieht, der soll auch die NPD wählen.
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Phoenix
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#94

Re: Europawahl

  Alt 9. Jun 2009, 19:56
100% ack. Deswegen sagte ich ja auch als _starker_ Koalitionspartner (= viel Einfluss) bei einer Partei die in etwa weiss wie der Hase läuft.

So Dinge wie Volksentscheide und das Referendum liebe ich z.B. an der Schweiz. Dort kann das Volk durch Unterschriftensammlungen die Regierung dazu Zwingen, sich mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen, und die müssen dann auch berichten. Auf der anderen Seite können die Schweizer Gesetzesinitiativen der Regierung durch das Sammeln von ausreichend Unterschriften nocheinmal vom Volk abstimmen lassen. Die können ihrer Regierung sozusagen während der Arbeit nochmal auf die Finger klopfen.

Bei uns sieht das so aus: Man wält sich für 4 Jahre eine Regierung und die kann dann in dieser Zeit im Rahmen der Verfassung tun und lassen was sie will. Egal, ob sie dafür gewählt wurde oder nicht (ich sag nur MwSt: keine Erhöhung (SPD) vs. 2% mehr (CDU) ergab dann für das Volk eine de-fakto Verteuerung von 3%...). Sowas hätte sich in der Schweiz niemand erlaubt. Bei uns geht sowas gefahrlos durch, und nach 4 Jahren haben die meisten das auch wieder vergessen.
Sebastian Gingter
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mkinzler
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#95

Re: Europawahl

  Alt 9. Jun 2009, 23:39
Ich habe den Zwischenstand vom 09.06.2009 23:30 mal visualisiert
[Edit: Jahr in datum korrigiert]
Miniaturansicht angehängter Grafiken
chart_777.png  
Markus Kinzler
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ToFaceTeKilla

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#96

Re: Europawahl

  Alt 10. Jun 2009, 09:33
Zitat von mkinzler:
Ich habe den Zwischenstand vom 09.06.2006 23:30 mal visualisiert
Woran du dich alles erinnerst
Billy Gerwitz
"Bei der Softwareentwicklung suchen wir nicht den richtigen Weg, sondern den am wenigsten falschen." - frei nach V. Hillmann
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Luckie

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#97

Re: Europawahl

  Alt 10. Jun 2009, 09:49
Zitat von Errraddicator:
Grade wir als Programmierer sollten doch eigentlich genau entgegen gesetzt denken:
Nich immer nur meckern was alles verkehrt läuft und damit wichtig tun, sondern Probleme analysieren, sich Gedanken dazu machen, Lösungsvorschläge erarbeiten und DANN die Klappe aufreißen.
Und genau das hab eich gemacht, in dem ich eben nicht die großen, etablierten parteien gewählt habe.

Zitat:
Trotz allem sehe ich es als meine Bürgerpflicht an (Ja, Pflicht! es gibt nich immer nur Rechte!), wählen zu gehen, dadurch Verantwortung zu übernehmen (immer nur meckern is im Endeffekt ein sich-drücken) und sich am Ende auch mal selbst an die Nase zu packen "Die Idioten habe ich gewählt???".
Wenn es meine Pflicht ist zu wählen, dann habe ich auch das Recht zu wählen, wen ich will. Und ich muss mich mit meiner Entscheidung eben nicht an die Nase packen und mir sagen: "Die Idioten habe ich gewählt?", eben weil ich sie nicht gewählt habe.

Zitat:
Aber es ist natürlich viel einfacher zu sagen "Alle großen Parteien sind bescheuert! Ich wähle jetzt Splitterpartei xyz, jetzt habe ich es Ihnen aber gezeigt!".
Richtig. Das habe ich auch. Ich habe ihnen gezeigt, dass ich von ihrer Politik nichts halte.

Zitat:
Aber Ihr glaubt doch wohl nich im ersnt, dass Ihr das Ganze auch nur 1 Funken besser macht, indem Ihr aus Prinzip "Fachidioten" aus Splitterparteien wählt, die 0 Blick fürs Ganze haben und/oder einfach die Demokratie ignoriert und gar nicht wählen geht, aber anschließend wieder groß rum meckerst, wie kacke doch alles ist.
Doch genau das glaube ich. Denn irgendwann müssen sie sich Gedanken machen, warum ihnen die Wähler weglaufen. Oder wie meinst du, kann man was verändern, wenn man immer wieder treu doof die großen Paerteien wählt, die den Mist verzapfen? Du hast gesagt, es wäre deine Bürgerpflicht wählen zu gehen. Aber auf der anderen Seite sagst du, dass man eigentlich nur die großen parteien wählen soll. Dann können wir ja gleich ein Ein-Parteien-System einführen. Wo wäre da der Unterschied?
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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jaenicke

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#98

Re: Europawahl

  Alt 10. Jun 2009, 09:54
Im Grunde wird es ohnehin wieder auf eine große Koalition hinauslaufen. Eine andere Konstellation wird kaum eine Mehrheit bekommen. Und das sollte dann nicht nur zum kurzen huch (keine Volksparteien mehr, die Diskussion war da ja kurz) sondern zum Nachdenken bei SPD und CDU führen, warum sie weniger Wähler haben.

Wobei im Grunde das Wort Volksparteien ja ohnehin falsch wäre, egal für welche Partei, weil das Volk in der Politik ja eine immer mehr untergeordnete Rolle spielt.
Sebastian Jänicke
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Re: Europawahl

  Alt 10. Jun 2009, 16:45
Irgendwann wird es bei SPD+CDU nicht mehr reichen. Ist der Begriff Große Koalition überhaupt noch angebracht.
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Re: Europawahl

  Alt 11. Jun 2009, 18:34
Wie willst du es sonst nennen? "Etwas größere Koalition"?

Und zumindest die CDU findet doch noch genug gutgläubige, die auf die Märchen hereinfallen, ist also noch recht groß.
Sebastian Jänicke
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