Also ich habe mir das Eingangspost mal komplett durchgelesen. Das erinnert mich stark an einen Fall den wir bei uns in der Firma schon öfters hatten. Die Leute benutzen Outlook und haben ihren Rechner, aus welchen Gründen auch immer, mal mit einem Smartphone verbunden. Sei es auch nur, um ein paar MP3s auf das SM zu schubsen oder aber um z.B. per Kies ein Firmware-Update durchzuführen. Wie und warum auch immer, das Windows-Sync-Center hatte ohne viel Diskussion eine Kopie der Rechner-lokalen Kontakte auf das Phone "gesynct" (mir war bis dahin nicht mal klar dass das inzwischen auch mit Androiden geht!). Nachdem die Kontakte erstmal auf dem Phone waren, konnten sich alle Apps daran bedienen, denen man jemals bei der Installation Zugriff auf die Kontakte gewährt hatte. Ob da nun eine der Apps an sich böswillig war oder aber deren Anbieter dann seinerseits gehackt wurde, jedenfalls kamen die Kontakte auf diesem Wege abhanden.
Dass es genau dieser Weg war ließ sich anhand der Mailadressen im
CC rekonstruieren, als dann diese "Undelivery"-Bounces reindröppelten. Denn es waren welche dabei, die NUR auf diesem Smartphone in Verbindung mit den anderen, vom Rechner gesyncten Kontakten gespeichert waren.
Outlook ist halt in vielerlei Hinsicht eine Pest. Ich würde eigentlich jedem davon abraten. Hauptsächlich weil ich es für ein völlig overengineeredes Featuremonster halte, das einer ziemlich geschwätzigen Philosophie folgt.
Dem Threadopener wird jetzt wohl nichts weiter übrig bleiben als entweder den eingetretenen Zustand zu akzeptieren oder aber sich eine andere Mailadresse zuzulegen. Denn was einmal in den Spammer-Datenbanken drin ist wird auf Jahre hinaus auch drin bleiben. Wenn man z.B. Domains verwaltet sieht man in den logs gelegentlich, wie viel Schrott an längst abgeschaltete Mailadressen geschickt wird.