Der Vorteil von
OOP ist die Codereduzierung. Ohne
OOP müsste man bei einem TNumberEdit größtenteils das komplette TEdit bis runter zu TObject nochmal neu implementieren. Mit
OOP ist das nur eine klitzekleine Vererbung mit dem überschreiben einer virtuellen Methode. Interfaces bringen keine weitere Codereduzierung. Falsch eingesetzt erhöhen sie sogar die Menge an Code.
...
Und hiermit stelle ich an die Interface-Prediger mal eine Aufgabe. Baut doch mal TNumberEdit, TEdit bis runter zu TObject Interface-like nach ohne Klassenvererbung und ohne die Klassen aus
VCL/
RTL einzusetzen. Aber bitte mit Implementierung. Mich würde mal interessieren wie das denn aussehen würde.
ich bin mir sicher hier aufmerksam mit gelesen zu haben. Du bist der erste der diese Behauptung aufstellt. Wie kommst Du auf diesen Zweig? Niemand hat die Sinnhaftigkeit von Vererbung angezweifelt.
Genauso wenig wie
Delphi-Quellcode:
type
TFoo = class(TObject)
public
procedure DoFoo; //mit 1.000 Zeile Code
end;
objektorientierte Programmierung ist,
Wieso ist das kein
OOP.
eine monolithische Prozedur in eine Klasse packen in dem ich TFoo = Class drum herum schreibe ist keine
OOP. Das ist lediglich Mehraufwand.
Selbst ein schlichtes
Delphi-Quellcode:
programm Test;
uses
System.SysUtils;
var
X: TBytes;
begin
X:= TEncoding.UTF8.GetBytes('Test');
end;
ist
OOP, wegen dem
TEncoding.UTF8.GetBytes
.
ein Methodenaufruf ist für dich
OOP? Im Ernst? das ist Anwendung einer Klasse. mehr nicht.
Interfaces sind eine logische Weiterführung der
OOP, vielleicht müsste man auch sagen, eine zwingende Weiterführung.
Nein. Interfaces sind Teil von
OOP.
wäre das ein C++ Forum würde ich dir recht geben und hätte das auch nicht geschrieben. Dort bestand von Anfang an die Trennung zwischen Interface (Header) und Implementierung, das gab es in Delphi erst als es auch Interfaces gab.
OOP geht in Delphi wunderbar ohne Interfaces weil alles in einer Datei implementiert wird (werden muss) die Möglichkeit das zu trennen bieten erst Interfaces. Und die waren in C++ von Anfang an so eingeplant. Daher bleibe ich dabei: Die sind die logische Fortsetzung.
Das bekommst du aber auch ohne Interface hin. Ich sage nur reine abstrakte Klassen. Die haben mit Interfaces was gemeinsam. Denen fehlt auch die Implementierung der Schnittstelle.
sicher bekomme ich das auch mit einer abstrakten Basisklasse hin. Was ist aber, wenn ich keine gemeinsame abstrakte Basisklasse definieren will / kann? Wenn ich keine Interfaces hätte müsste ich zwangsläufig irgend wo aus dem Framework eine gemeinsame Elternklasse raus suchen und von der einen Erben erstellen - selbst dann wenn ich das nicht will, weil ich damit Abhängigkeiten eingehe. Mit Interfaces muss ich das nicht.
Habe ich dagegen ein Interface zur Verfügung muss ich lediglich das implementieren und ich kann eine externe Funktionalität nutzen. Schau dir nochmal mein Beispiel an: TStudent muss von "Framework" um TBrief und TPErson nichts kennen, es musss lediglich IAdresse implementieren und schon kann ich die beiden Frameworks gemeinsam nutzen.