Mir scheint so als ob diese Zeiten vorbei sind (Jedenfalls bei dem was ich über Web höre). Aussetzer habe ich in letzter Zeit immer seltener. Vor ein paar Jahren gab es schon öfters Tage wo Winamp nur am Neupuffern war.
Das Netz ist ja nun mal nicht homogen. Niemand hindert einen Nutzer daran, einen kambodschanischen Webradioservice zu hören. Wenn es dabei zu Lags kommt könnte es durchaus daran liegen, dass in Kambodscha die Datenpakete noch in Eimern von A nach B getragen werden
Bei MP3- und MP4-Datenströmen liegt es ja in der Natur der Sache, dass die Bitrate nicht konstant ist sondern mit der Granularität des (analogen) Nutzsignals schwankt. Wenn ein Stream mit 320 kBit/s angegeben ist, dann ist das der Maximalwert und kann deutlich unterschritten werden. Entsprechend würde BASS dann aber auch wieder "langsamer ausgeben". Die Sache mit dem Quartz kann man ja auch im übertragenen Sinne so verstehen, dass BASS u.U. leichte Abweichungen in der Wiedergabegeschwindigkeit hat. Für den Nutzer zwar nicht hörbar aber irgendwann stieße das Ganze dann an die Grenzen des Puffers.
Es käme wohl letztlich auf den Versuch an, einen Webradiostream mal unkoordiniert über einen Ringpuffer laufen und von BASS wiedergeben zu lassen. Ich müsste mich mal in BASS einlesen ob man da eine Rückinfo bekommt wie viele Daten aus dem Puffer abgerufen und verarbeitet werden. Daraus ließe sich ja ermitteln, wie viele Daten am "unteren Ende" des Puffers verworfen werden können. Entsprechend hätte der Ringspeicher eine dynamische Größe und könnte anwachsen. Ein dynamischer Vorlauf von 3 Minuten oder gar einer Stunde wäre ja heutzutage kein großes Problem mehr,
RAM ist ja i.d.R. genug da.