FreePascal verwendet standardmäßig gar keine libc. Die haben fast alles notwendige selbst implementiert und sprechen direkt mit dem Linux-Kernel via Syscalls. Somit kann man an sich extrem portable Kompilate erstellen. Aufpassen muss man nur, wenn man Units einbindet, die ein vorangestelltes c haben (z.B. cmem). Diese linken gegen die libc. Leider gehört dazu auch cthreads, welche man für Multithreading braucht. Aber der klassische Unix-Weg wäre ja auch eher mit fork und wait statt Threads
Ich arbeite recht viel mit FreePascal unter Linux und bin, ehrlich gesagt, noch nie auf Kompatibilitätsprobleme gestoßen (zumindest unter den Debianderivaten). Kompiliert unter Ubuntu 14.04 (mit Codetyphon) liefen die Kompilate sowohl für Serveranwendungen und grafische Programme (GTK) auch mit cthreads eingebunden problemlos unter neueren (16.04) und älteren (12.04) Ubuntuversionen, Debian (Wheezy und Jessie), Linux Mint (sowohl die Ubuntu- als auch die Debianversion) und sogar Kali Linux.
Kann natürlich sein, dass ich jetzt zufällig überall auf dieselbe Version der libc gestoßen bin, aber dennoch hatte ich so damit trotz langer Nutzung nie Probleme.