Sprachlevel lt. GER (
http://www.europaeischer-referenzrahmen.de/)
Zitat:
C1 – Fachkundige Sprachkenntnisse
Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.
C2 – Annähernd muttersprachliche Kenntnisse
Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.
An diesen orientiert sich auch die Goethe-Zertifizierung.
Es geht also nicht darum, dass du die pädagogischen oder grammatischen Fähigkeiten besitzt, eine Sprache zu lehren - sondern es ausreichend gut sprichst, um dich mit den Lernenden unterhalten zu können.
Wie die Formulierung annähernd muttersprachliche Kenntnisse nahelegt, ist man als Muttersprachler eigentlich noch ein Level darüber und muss sich über das Sprachlevel keine Gedanken machen.
Ich würde auch davon ausgehen, dass das C1 einem Bewerber in etwa zeigen soll, wie gut er die Sprache beherrschen muss, um eine Chance zu haben - nicht dass er dafür einen Zettel vorlegen muss.
Unter "notwendige sprachliche Kompetenz" könnte ich mir als Vorraussetzung weniger ein Bild machen, als unter C1 oder vergleichbar.