Wenn die Anforderungen tatsächlich so sind (z.B. wissenschaftliches Arbeiten, Spezial-Themen, ...), dann muss das so sein.
Leider wird gerade im IT-Bereich bei fast jeder Stellenbeschreibung das Studium gewünscht. Daher weiß der interessierte Bewerber doch heute gar nicht mehr, ob das wahr ist oder nicht. Und in sehr vielen Fällen ist diese Forderung auch größter Unsinn. Vor vier Jahren habe ich selbst eine neue Stelle gesucht und ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur eine Ausschreibung dabei war, wo der Akademiker nicht gewünscht war. Einige sind dann ja so nett und schreiben noch "oder vergleichbares". Es gibt aber nichts wirklich vergleichbares zum Studium.
Dieses reflexartige Verlangen der Stellenausschreiber, dass jeder in der IT ein Studium haben muss, geht mir auf die Eier (ja, auch hier passt der Ausdruck
). Die interessierten Bewerber wissen doch gar nicht mehr, ob es sich lohnt, sich zu bewerben. Also bewirbt man sich, auch wenn man kein Studium hat. Dies ist für beide Seiten frustrierend.
Wenn für einen Job kein Studium erforderlich ist, dann lasst das doch verdammt nochmal aus den Anforderungen raus. Das wäre für alle fairer.
Die Akademiker bewerben sich dann nicht mehr auf Programmierer-Jobs und müssen sich nicht ärgern, wenn sie überqualifiziert und unterbezahlt sind.
Die nicht-Akademiker wissen sofort, dass diese sich nicht unnötig bewerben.