Was mich bei der ganzen Profitabilitätsdiskussion schon immer interessierte: Wie viel muss eine
IDE eigentlich für deren Hersteller abwerfen um profitabel zu sein? Denn machen wir uns mal nix vor, die Preise waren zuletzt doch arg gepfeffert. Ich glaube nicht dass das dazu beigetragen hat die Nutzerbasis zu verbreitern. Dass keine kostenlosen Einsteiger-Editions mehr angeboten wurden war auch in meinen Augen ein böser Fehler - damit hat man vorallem den Schulen ein wichtiges Werkzeug weggenommen (ist doch schon auffällig, wie sehr die typischen Schüler-Hausaufgaben-Fragen hier zurückgegangen sind). Folglich brach dann auch der Nachwuchs weg. Und NEIN, Lazarus ist kein Ersatz dafür. Dafür sind die zwei Welten doch zu weit voneinander entfernt.
Der krampfhaft wirkende Versuch, Delphi mit Firemonkey auf Mobilgeräte zu bringen hat vmtl. auch viele Ressourcen gebunden die anderswo besser aufgehoben gewesen wären. Denn mal ehrlich: Wie viele professionelle Android- oder iOS-Apps sind wohl mit Firemonkey erstellt worden? Zumindest eine (meine ^^) und das war wirklich ein K(r)ampf bis das mal halbwegs lief. Die Kombination von ObjectPascal, UniDAC und Android hat zwar durchaus Vorzüge (direkte
MySQL-Connection gibts m.W. nirgendswo anders) aber das Resultat ist - sagen wir mal so - FETT. Im Sinne von Megabytes meine ich. Das bringt doch keinen Blumentopf wenn eine simple
DB-App mit wenigen Activities schon > 20 MB wiegt.
Delphi war schon immer eine "Datenbank-
IDE". Dafür gibt es keine besseren Tools. Hätte man sich auf dieses Feld konzentriert statt das Ding zu einer ElWoMiSau aufzublasen, sähe die Welt heute sicher besser aus.
Meiner Meinung nach hat man aus der Kuh mehr versucht rauszumelken als drin war.