Hallo,
ein Software-Entwickler der keine roundabout 100 Euronen jährlich für ein Zertifikat übrig hat, ist kein Software-Entwickler, sondern ein Hinterhof-Schrauber(Programmierer) dem ich mein Auto nicht zur Reparatur anvertrauen würde.
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Warum haben die Apfel-User weniger derartige Probleme als die Windows-Fraktion? Das sollte man mal hinterfragen. Der Windows-App-Store ist in dieser Hinsicht ein schlechter Witz.
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Weil ein gutes Backup die beste Ergänzung für eine
AV-Software ist. Acronis & Co sind zwar nicht schlecht, aber das könnte man durchaus noch etwas benutzerfreundlicher machen. In dem Zusammenhang fällt mir noch ein, gibt es eigentlich eine Möglichkeit eine Verschlüsselung einer Datei zu verhindern? Das wäre bei den derzeit akuten Verschlüsselungs-Trojanern mal etwas wirklich Nützliches!
Generell würde ich auch sagen, dass man, sofern man den Anspruch hat, brauchbare SW zu vertreiben, sich um eine Zertifizierung kümmern kann, allerdings setze ich das nicht voraus. Einige sehr gute Proframme laufen auch ohne Zertifikat, ohne, dass das gleich Misstrauen weckt. Wenn der VLC Player kein Zertifikat hätte (von der Herstellerseite runtergeladen) würde ich dem ganzen immer noch vertrauen. Muss aber jeder selbst wissen, wie er damit umgeht. Wünschenswert wäre ein Zertifikat bei brauchbarer SW natürlich schon.
Die Obstkonsumenten haben einen Appstore, in den SW erst nach Prüfung des Apfelgroßbauern wandert. Apple ist da recht streng was die Zulassung für Apps angeht.
Für Windows gibt es keinen Appstore dieser Art. Microsoft und Android Nutzer könnenbzw. müssen sich SW überall zusammensuchen und müssen darauf vertrauen, was der Hersteller sagt. Bei Apple ist das etwas besser (für die Endnutzer) gelöst. Ich bin definitiv kein Applefan, aber was den Appstore angeht können sich andere Softwarekonzerne mal eine Scheibe abschneiden. Alles relevante an Software in einem Appstore, ohne amdere Seiten nutzen zu müssen und vorherige Prüfung der SW sehe ich als sehr sinnvoll an.
Was Backups angeht kann man sicher noch etwas an der User Experience schrauben, aber generell sind Backuplösungen schon garnicht so schlecht.
Dateien vor Verschlüsselung schützen stelle ich mir sehr einfach vor (vllt liege ich da falsch, aber ich glaube das Konzept wäre umsetzbar):
Man nehme (programmiere) eine Software, die ein Dateisystem erstellt, auf das Lesen/Schreiben erst nach Passworteingabe und dann nur für eine bestimmte Zeit und für ein bestimmtes Programm möglich ist. Ich glaube, dass das recht einfach umsetzbar wäre.
(Geht das so oder stelle ich mir das zu einfach vor?)
Edit: Das wäre so noch nicht bombensicher, da die Partition selbst noch formatiert (bzw. Kopiert, verschlüsselt und entfernt) werden kann, aber die bloße Verschlüssenung von Dateien innerhalb der Partition wäre damit nicht mehr möglich. Und ich habe noch nie von einer Schadsoftware gehört, die sich an ganzen Partitionen vergriffen hat (Bitte um Aufklärung, falls das doch üblich/vorgekommen sein sollte)