Nun erfahre ich überhaupt erst davon, daß dieses Ranking gar nicht wirklich die statistische Verteilung der einzelnen Programmiersprachen abbildet, sondern davon ausgeht, daß je mehr Suchergebnisse eine Programmiersprache als Suchbegriff zurückliefert, desto mehr Leute damit arbeiten. Das wäre so, als ob ich durch die beiden Suchbegriffe Liebe und Haß herausfinden wollte, ob in der Welt mehr Liebe oder mehr Haß verbreitet ist.
Wenn jetzt viele Leute, die mit Delphi arbeiten, das schon so lange tun, daß sie nur selten in Foren nach Lösungen suchen müssen, weil sie ihre Entwicklungsumgebung eben sehr gut kennengelernt haben mit den Jahren, dann könnte hierin bereits eine Fehlbeurteilung liegen.
Emba und all die anderen Firmen, die Entwicklungsumgebungen verkaufen, müßten doch eigentlich ganz genau wissen, wieviele Lizenzen im Umlauf sind. Ebenso gibt es Download-Statistiken von allen Freeware- und OpenSource-Programmierumgebungen.
Inwieweit diese derzeitige Ranking-Methode wirklich zuverlässig ist, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen, ebenso wenig die Zuverlässigkeit der genannten alternativen Vorgehensweise.
So lange es eine Firma gibt, die Delphi weiterentwickelt, lohnt sich das finanziell offenbar noch. Und so lange Entwickler mit Delphi einen Zeitvorteil (
RAD) erkennen und für sich nutzen können, wird es wohl auch so bleiben. Und selbst wenn Emba oder irgend eine nächste Firma die Weiterentwicklung aufgeben sollte, wird's immer noch Lazarus und CodeTyphon geben, schätze ich. Also nichts, was mich irgendwie beunruhigen könne