Denn 20 oder 30% kommen mir irgendwie, auch nachdem ich eure Berichte gelesen habe, sehr viel vor. Realistisch würde ich jetzt sagen dürften es so ca. 15% sein.
Also die Zahlen entsprechen ja grob dem Verhältnis zwischen Studentinnen und später Arbeitnehmerinnen in der Branche. Es studieren halt ein paar mehr, als dann tatsächlich auch dem entsprechenden Beruf nachgehen.
Ich glaube, diese Thematik wird vor allem diskutiert, weil es äußere Unterscheidungsmerkmale gibt, die selbst den unmöglichsten Aussagen einen objektiven Anstrich geben.
Es gibt allerdings eine Sache, die in meinen Augen wirklich problematisch ist. Bestehende Rollenklischees, die einer guten Teamarbeit im Wege stehen und damit Wissenstransfer, Inspiration, Sorgfalt, Creativtät usw. behindern.
Jeder hier hat vermutlich schon mal in irgendeiner Form erlebt, wie das ist, wenn einen der Kollege mit einem Problem auflaufen lässt. Deren Art von Arbeitsauffassung reguliert vielleicht kurzfristig ihr Gefühl unentbehrlich zu sein, ist aber langfristig sicher kontraproduktiv.
Ist man bzw. frau aufgrund des Geschlechts und der festgefahrenen Auffassung des Kollegen ständig solchen Momenten ausgesetzt, kann das eigentlich nicht lange gut gehen.
Fehlende Zusammenarbeit ist dabei am Ende sicher um ein Vielfaches gewichtiger (negativ), als einzelne Begabungen oder Defizite.
Bspw. würde es Apple wahrscheinlich heute nicht geben, wären sich Steve Jobs und Steve Wozniak nicht begegnet, und reden würde man mit einiger Sicherheit über keinen von ihnen.
Hier waren es 2 Männer, das nächste Mal sind es dann 2 Frauen. Ich würde gern schreiben "Zufall", aber der ist es wohl erst, wenn sich Rollen und Berufsbild weitestgehend angeglichen haben.
Aber auch da gibt es ja Lichtblicke, ob Schweden oder Indien, es wurden ja schon Beispiele genannt.