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nahpets
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#54

AW: Frauen in der Softwarebranche

  Alt 28. Jan 2016, 15:44
Könnte es sein, dass genau diese Typen die sind, die Frauen davon abhalten in dem Bereich tätig zu werden?
Mich täte schon interessieren, wie die Damen mit dieser Art von Kerls umgehen, gibt's da irgendein "Heilmittel" für's reale Leben?
Wogegen das Heilmittel, gegen die Männer die die Frauen in dem Beruf nicht sehen wollen oder gegen die Art von Männern die Frauen in dem Beruf als "Spaßfaktor" sehen?
Naja, eigentlich beides, dann also schon zwei "Heilmittel". Aber sind das wirklich unterschiedliche "Männertypen"? Oder unterscheiden die sich nur in der Art, wie sie ihre Angst und/oder Unsicherheit(?) übertünschen wollen? Aus meiner "männlichen" Sicht habe ich da eigentlich nie wirklich einen Unterschied wahrgenommen, sondern eigentlich nur unterschiedliche "Darstellungsweisen" der Arroganz und Überheblichkeit, gepaart mit einer mehr oder weniger versteckten Unsicher- bzw. Unbeholfenheit.
Ich denke eine Heilmittel gibt es nicht, da die breite Masse halt eine bestimmte Denkweise hat was diese Themen angeht, es ist teilwesie schwer sich als Frau gegen die Männer durchzusetzen.
Dieses Problem mit der Denkweise hatte ich vor dem Beginn meiner Ausbildung, ein bis dato recht netter Mensch vom A-Amt hat doch wirklcih 8 Wochen versucht mir den Beruf ausreden zu wollen, hat mich durch alle Schikanen an Tests geschickt um dann festzustellen, das ich durchaus in der Lage bin diese Ausbildung zu machen.

Ein männlicher Anwärter, in meinem Alter (ich hab noch Kontakt zu ihm) mit exakt den gleichen Voraussetzungen (bis auf die Tatsache der überstehenden Haut an meiner Brust) wurde durchgewunken und konnte sogleich loslegen...
Wo kommt nur diese Denkweise her? Ist sie "angeboren" oder "anerzogen/andressiert"? Ich befürchte ja Zweites.

Der A-Amt-Mensch hat dann wohl eher eine Berufvermittlung nach Klischees gemacht, statt nach Fähigkeiten.
Mir ist auch aufgefallen, dass Frauen (fast) immer deutlich besser und sichtbarer beweisen müssen, was sie können, als Männer. Diese Schikanen habe ich in meinen fast 20 Jahren öffentlicher Dienst oft miterleben müssen.
Nachher, im IT-Bereich, war das nicht mehr so krass. Interessant dabei war allerdings, dass die Kerls, die meinten Frauen niedermachen zu müssen, häufig von anderen Kerls zurechtgestutzt wurden, was ich vorher so nie erlebt hatte.

Zitat von bra:
Zu diesem Thema gibt es ja einige Studien, dass das Gehirn von Frauen und Männern schon etwas unterschiedlich funktioniert. Darum sind Frauen und Männer i.d.R. in unterschiedlichen Bereichen stark - für viele Männer (mich eingeschlossen) ist Multitasking z.B. ein Ding der Unmöglichkeit . Allerdings hängt das natürlich auch von der Person selbst nochmal ab und soll vor allem keine Diskriminierung rechtfertigen.
Na klar, gibt es Unterschiede zwischen Frau und Mann, sonst gäbe es ja nicht beide Die Natur hat das nicht ganz umsonst so eingerichtet.
Kann Multitasking auch nur in sehr begrenzten Umfang.

Was mich nur so kolossal stört ist (überspitzt formulert):

Wenn Männer was können, dann ist das immer gut und Frauen können das nicht. Wenn doch werden sie abschätzig als Ausnahme dargestellt und nicht mehr wirklich als Frauen wahrgenommen, sondern allenfalls als Mannweiber (oder karrieregeile Emanzen), mit denen man nichts zu tuen haben will. Ist aber ein Mann karrieregeil, dann heißt es: "Boohh guckmal, der ist aber erfolgreich."

Wenn Frauen was können, dann ist das halt typisch Frau und nix besonderes, halt Frau.


Und das finde ich einfach nur unverschämt. Nur wo kommt diese Denkweise, die ja (fast?) flächendeckend weltweit vorkommt, her?

Ok, zu den Zeiten, als ich noch jung und ... (lassenwirdas) war, war diese Denkweise noch deutlich häufiger anzutreffen, als heute. Aber wirklich was geändert hat sich in den letzten Jahrzehnten (nach meiner Wahrnehmung) nicht. (Vielleicht rechtlich und formal, aber faktisch eher weniger.)
Und wenn schon im Grundgesetz steht: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt"! Warum sind dann eigentlich immer wieder neu und weitere Gesetze notwendig, um das umzusetzen?
Das zeigt doch eigentlich nur, dass Recht und Praxis noch weit auseinanderklaffen.

(Hat das jetzt eigentlich noch irgendwas mit der Ausgangsfrage im Thread zu tuen?)
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