Es ist den Mathematikern gelungen, ein Axiomsystem zu finden, was sich mit den Beobachtungen in der realen Welt deckt und in sich konsistent ist.
Das ist falsch. Wir können gar nicht wissen, ob ein Axiomensystem in sich konsistent ist. Und ob es sich mit der realen Welt deckt wissen wir auch nicht - wir haben bisher bloß keine Widersprüche gefunden.
Das hatte ich hier ja - anscheinend vergeblich - zu "predigen" versucht: Wenn das alles (angeblich) reines Denkprodukt ist, warum ist es dann gedanklich nicht beliebig formbar? Warum kann man damit auch die reale Welt recht zuverlässig und präzis beschreiben? Keiner der Enthusiasten des rein Ideellen konnte oder wollte sich dieses Phänomens ernsthaft stellen.
Dass wir unsere mathematischen Konstrukte nicht verändern liegt nicht daran, dass wir es nicht könnten (das geht recht einfach), sondern dass wir wenig Sinn darin sehen, dies zu tun. Das habe ich auch schon vorhin geschrieben, aber dieser Tatsache konnte oder wollte sich hier keiner stellen.