Ich würde sagen, es trifft beides zu, denn erstens kann außerhalb des
Universums (von
universus „gesamt“, von
unus und
versus „in eins gekehrt“) definitionsgemäß gar nichts existieren
Ob es "außerhalb" des Universums nichts gibt, ist nicht erwiesen. Diese Gesamtheit bezieht sich zudem nur auf das, was sich "innerhalb" dieses Universums existiert. Das riecht also ziemlich tautologisch.
Aber das Reich der Mathematik bedarf eines Universums nicht. Bedarf z.B. die Eigenschaft der 2, eine Primzahl zu sein, eines Universums? Ich sehe keine Notwendigkeit dazu. Nun ist die 2 ja selbst eine Abstraktion einer Anzahl (konkreter) Objekte, aber wenn man nur diese Abstraktion gelten läßt (von nichts sozusagen), bedarf auch diese Zahl keiner physischen Entsprechung, also auch keines Weltalls. Und das gilt für
alle mathematischen Objekte!
Deshalb ist die Mathematik eben auch keine Naturwissenschaft!