Beim Freigeben von TMemIniFile wird definitiv nicht UpdateFile aufgerufen.
Ihr habt in dem Punkt recht, sorry.
Ich setze wie gesagt eine von TMemIniFile abgeleitete Variante ein, wo ich vor langer Zeit den Destructor entsprechend angepasst habe, dass ein Free das UpdateFile auslöst, damit man es nicht jedes Mal selbst ausführen muss. Ich nutze das so selbstverständlich, dass ich tatsächlich vergessen hatte, dass dies normalerweise nicht geschieht. Meine Variante hatte ich übrigens vor ein paar Jahren hier mal vorgestellt (
MemIniCrypt: Vollverschlüsseltes Arbeiten mit ini-Dateien).
Selbstverständlich arbeite ich nicht mit einer globalen Ini-Datei, sondern erzeuge sie punktuell und gebe sie auch direkt wieder frei, da wo was gelesen/gespeichert wird.
Beim manuellen Beenden werden ein paar Programmeigenschaften gespeichert (Position, Größe, Ansicht, etc.). Das braucht nicht bei jedem Verschieben eines Fensters gespeichert zu werden. Ich habe allerdings darauf geachtet, dass dies nur beim manuellen Beenden geschieht, nicht jedoch beim Herunterfahren. Ich habe das heute nochmal mit einem ausführlichen Log überprüft.
Allerdings rede ich von Anfang an ja von
unerwartetem Beenden. Dabei können in der Anwendung aktive Objekte (ggf. in eigenen Threads) auf die Ini-Datei (schreibend) zugreifen während das Herunterfahren oder ein Windowsabsturz geschieht. Darüber hat die Anwendung keinen Einfluss. Wäre es eine häufige Konstellation, würde ich eine ganz andere Lösung suchen. Aber es passiert in einem von vielen tausend Fällen. Das klingt wenig, aber das ist für genau den Anwender auch schon zu viel, da es keine kleine Fehlermeldung ist, sondern die gesamte Arbeit vernichtet.
Ich suche eine Lösung, damit dieser Fall generell nicht mehr passieren kann. Also sowas wie "ganz oder gar nicht" bzw. "erst schreiben, dann löschen". Aber die manuellen Lösungen, die mir dazu einfallen, laufen auf das Führen von 2 Ini-Dateien hinaus, wo bei jedem Schreibvorgang der Inhalt der einen in die andere geschrieben wird, bevor der Inhalt der ersten gelöscht wird. Aber das klingt für mich nicht sehr performant, was natürlich insbesondere dadurch blöd ist, da es für die meisten Fälle/Anwender noch nie relevant war oder sein wird.
Meine Hoffnung war, dass sich darüber jemand schon mal ausführlich Gedanken gemacht hat und irgendetwas implementiert hat, das dies auf elegante Weise löst. Oder eben einen konkreten Hinweis, wie man das angehen könnte (bzw. irgendwelche Windowsmechanismen dafür nutzen könnte).
Edit: Oder das Problem hat mit dem Schreibvorgang in UpdateFile gar nichts zu tun, sondern hat einen ganz anderen Grund. Ersteres ist ja nur eine theoretische Vermutung, die sich nicht so einfach bzw. schnell überprüfen lässt. Ggf. sowas wie das was himitsu gesagt hat...