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Perlsau
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#9

AW: Legale Möglichkeit zur kostenlosen automatisierten Abfrage von IP-Infos

  Alt 16. Nov 2015, 19:03
Es gibt da ein Urteil und einen Kommentar dazu (von 2007)
http://rechtsanwalt-schwenke.de/die-...her-speichern/
Auch dort steht deutlich lesbar: "Und wenn sich diese Daten einer Person zuordnen lassen, nennt man sie personenbezogene Daten. Dagegen unterfallen anonyme Daten, d.h. solche die man einer Person nicht zuordnen kann, nicht dem Datenschutz." Wie ich oben schon erklärt habe, ist es mir als Privatperson nicht möglich, aus den IP-Adressen irgendwie auf die Personen zu schließen, denen sie zum Zeitpunkt des Webseitenbesuchs zugeordnet waren. Daher sind das keine personenbezogenen Daten, sondern im Gegenteil anonyme Daten. Sie geben lediglich Auskunft über den Internet-Provider und dessen Herkunftsland.

Die Ip-Adresse des Seitenbesuchers, die ich in den Logfiles erhalte, wären im Falle eines Mißbrauchs, eines Hackingversuchs oder eines gelungenen Hacks, einer Störung usw. von Interesse. Dazu müßte ich das anzeigen oder einen Anwalt beauftragen, der dann bei einem Greicht beantragen könnte, die Person über den Provider ausfindig zu machen. Erst dann wäre die IP-Adresse personenbezogen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ohne die Speicherung der IP-Adressen in Logfiles von Website-Providern die Hacking-Versuche und Einbrüche in Webseiten überhand nehmen würden – zumindest jene, die man als Seitenbetreiber sofort bemerken würde. Davon abgesehen habe ich keinen Einfluß darauf, wie der Website-Provider seine Logfiles erstellt.

Wenn es wirklich verboten sein sollte, die IP-Adressen aus den Logfiles auszuwerten, dann sollte es erst recht verboten sein, Dienste wie Google-Ads, Google-Analytics und dergleichen in die Website einzubinden, dann dort wird der mit dem oben angeführten Urteil beabsichtigte Datenschutz komplett ausgehebelt. Oder geht es etwa darum, daß nur noch Google, nachgewiesenermaßen ein NSA-Werkzeug, diese Daten sammeln darf?

Wie bereits mehrfach ausführlich dargestellt und auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Es handelt sich hier im Falle der IP-Adressen bei der Logfile-Auswertung nicht um personenbezogene Daten, weil mir kein Mittel bekannt ist, einen Bezug zwischen der jeweiligen IP und einer Person herzustellen. Im Falle einer massiven Störung, wie sie kürzlich z.B. von Lucky hier berichtet wurde, wäre es dagegen schon äußerst nützlich, die IP-Adresse des Störers ausfindig machen zu können, nicht wahr?
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