Na ja. Delphi hinkt der Zeit hinterher, soviel ist schon mal klar. C auch, soweit ich mich erinnere. Und Java ist nun nicht so die neueste Sprache mit den allercoolsten Features.
Nur: Wer mit Delphi programmiert ist häufig den anderen Sprachen gegenüber gerade eben *nicht* aufgeschlossen, wie man an vielen Beiträgen hier sieht. Vielleicht sind es also eher einige Programmierer, die nicht auf der Höhe der Zeit sind.
Klar ist doch aber, das Delphi erstens ein Nischenprodukt ist und es auch bleibt.
Wer will denn diesen ellenlangen PROCEDURE BEGIN END DO Blödsinn schreiben, wenn man auch mit weniger auskommt?
Wer will denn noch seine Variablen nicht da deklarieren, wo sie gebraucht werden, sondern wie in Großmutters Rezept?
Und wer will sich denn heutzutage noch mit Memoryleaks rumschlagen? Und zwar als Standardbeschäftigugn?
Wieso soll ich Schleifen verwenden, wenn ich doch LINQ habe? Ohne mich dumm zu tippen? Usw. Usw.
Wenn es nicht muss?
Eine etwas größere Hardwarenähe ist wirklich praktisch, aber wenn ich das mit C# machen will, dann nehme oder schreibe ich mir eine
DLL, die das macht und binde die in meinen schön aufgeräumten Code.
Mich erinnert diese Diskussion immer wieder an meinen Kumpel, der Mini-Fan ist (die alten, originalen) und auch meinte: "Mit meinem Mini kann ich ALLES machen. Neulich war ich in Italien damit!!! und habe einen neuen Motor auf dem Rücksitz nach hause transportiert!!1!!EINS" Man kann wirklich ALLES damit machen, was man mit einem richtigen Auto auch kann. Stimmt. Fragt sich nur, wie bequem das ist...
Aber selbst wenn Delphi vielleicht etwas in die Jahre gekommen ist: Eins haben die anderen Sprachen nicht. Und das ist so ein Forum wie dieses hier.