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Delphi-Laie

Registriert seit: 25. Nov 2005
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Delphi 10.1 Berlin Starter
 
#1

Befindet sich Delphi noch auf der Höhe der Zeit?

  Alt 14. Okt 2015, 13:10
Hallo Delphiexperten!

Die obige Frage ist nicht auf perfide Weise polemisch und sarkastisch, sondern ernstgemeint, weil ich es als Programmieramateur nicht besser weiß.

Unter http://www.heise.de/newsticker/meldu...n-2844977.html

finden sich zwei heutige Diskussionsbeiträge, die mir zu denken geben, ich kopiere sie der Einfachheit halber mal hier hinein:

1. "Die Sprache Delphi hängt der Konkurrenz eh gut 10 Jahre hinterher

Und jetzt wo seit Versionen alles auf Mobile gesetzt wird und der Rest hinten runterfällt eh.

Und dann der Rest, der so halb fertig ist.
wie z.B. Class helper oder Stacktrace
Sachen die völlig kaputt sind wie z.B. Interfaces.
Grundlegende Sachen, die komplett fehlen, wie z.B. lokale (Block)Variablen

Und dann als krönender Abschluss die Random-Speicherfehler (bei eigenen Programmierfehlern) in einer sonst von Grund auf strengen und auf Sicherheit designten Sprache.

Von modernen Sachen wie Mixins, einer Querysprache u.s.w. braucht man in Delphi nicht mal träumen.
"

2. "Re: Die Sprache Delphi hängt der Konkurrenz eh gut 10 Jahre hinterher

einige sachen die mich an delphi nerven (wir nutzen in der firma d2010, aber ich glaub kaum dass die dinge in neueren delphi versionen anders sind....):

- kein auto format beim einfügen oder tippen. visual studio z.b. rückt automatisch alles richtig ein ohne explizit zu formatieren. weiss nicht wieviel zeit ich dadurch schon vergeudet habe. das explizierte formatieren verwend ich schon gar nicht mehr weils so langsam ist (haben in der firma für jedes kunden projekt jeweils immer so riesige dateien, weil wir entweder nicht programmieren können oder zu faul dazu sind (frames zu nutzen)). delphis formatter ist aber so langsam dass es nicht mit so großen dateien zügig zurecht kommt
- keine möglichkeit mal schnell eine methode aus lust der freude schnell zu programmieren. selbst wenn man CTRL-SHIFT-V shortcut kennt, nervt das herumgespringen und "im-var-block"-navigieren so ungemeint, dass man einfach die freude daran verliert irgendwas zu programmieren. beim methoden definieren ist das ja genauso aber da ist es nicht so schlimm weil man seltener methoden als lokale variablen definiert und seltener auch mal unüberlegt
- keine lambdas, nur diese blöde "procedure begin end" closures. hab mal gegugelt wie man eine LINQ bibliothek mit delphi programieren könnte. HOHO macht das mal.. (nicht dass ich schon durch diese verbose art des closure-schreibens abgeschreckt wäre). man bekommt probleme mit speicherfreigabe usw
- delphi hat mir schon mehrmals eine dfm zerschossen (der punkt reicht schon alleine). passierte beim herumschieben von vielen dfm componenten in der objekt struktur ansicht. großes kino. zu glück verwende ich git und kann so beliebig oft committen, aber ich WILL DAS NICHT. die delphi ide ist wie ne kist mit rohen eiern, die man bloß nicht fordern darf. das kenn ich von keiner anderen großen software die ich benutze sei es visual studio, intellij, chrome, firefox, windows, etc.
- last but not least: es gibt einen GRUND warum jeder der etwas besseres erfahren hat als X [irgendwas einfügen anstelle von X], kein X mehr verwenden will
"

Was meint Ihr - sind das die Ergebnisse fanatischen Delphi-Hasses, oder hat die Kritk Substanz?
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