Es geht nicht nur um die Lesbarkeit des Codes sondern auch um die Einfachheit, Strings zu lokalisieren. Lokalisier mal nen string, der aus zig Einzelschnipseln im Code zusammen getackert wird.
"Dafür gibts ja Format", sagt jetzt jemand. Jup, und dann lokalisier doch mal nen String, der da lautet "Der %s %s wohnt in %s" ohne den Kontext zu kennen (vor allem wenn dann noch Sprachen dazu kommen, bei denen die Grammatik anders funktioniert. Ein String, der da lautet "Der {vorname} {nachname} wohnt in {ort}" ist dann wohl unmisverständlich (klar, der übersetzer muss nun nur noch wissen, dass die Dinger, die zwischen {} stehen nicht übersetzt werden, weil das Variablen namen sind.
Der einzige Knackpunkt daran wird wohl nur das Refactoring von Variablennamen sein, aber das ist das Problem des Toolings.