Nehmen wir folgendes Beispiel...
Die Überlegungen, die hier angestellt werden, würde ich heutzutage eher im Bereich Legendenbildung ansiedeln.
Konkret stammt das beschriebene Verhalten vielleicht von einer Oracle
DB 7, 8, max 9 mit RBO oder einem neueren System, das per Schalter abwärtskompatibel eingestellt ist.
Generell sollte heute jedes System, das Statistiken beherrscht, eine solche Aufgabe sinnvoll lösen. Und zwar nicht mittels Mutmaßung, es könnte sich um 10% Einschränkung handeln. Auch wenn eine Bedingung "id=4" sehr selektiv aussieht- man könnte ja sogar fast denken, es sei ein Primärschlüssel mit Top Einschränkung =100%- es kann genausogut eine vollkommen wirkungslose Einschränkung sein, weil einer der anderen Joins ggF. gegen einen einzigen Datensatz läuft und id=4 für den gesamten Rest gilt.
Die Systemstatistiken sollten da helfen.
Also auch wenn es das alles mal gab und in entsprechend alten Systemen immernoch gibt. Aktuell sollte man bei der Formulierung von
SQL Statements durchaus unbefangen vorgehen, zumindest bevor man Annahmen trifft, die nicht (mehr) stimmen.
Ausnahme wäre, man arbeitet gezielt an einem alten Oracle 7 oder 8. Dann besser die 20(oder 15?) Regeln des RBO durchlesen und befolgen. Bei anderen Systemen entsprechend.
Am Ende bleiben dann vielleicht ein paar Prozent problematischer Abfragenfälle, die etwas Forschung benötigen, einen gezielten Optimzer Hint oder vielleicht sogar eine Denormalisierung des DM.