Wenn ich bemerke, dass Themen potentiell problematisch werden, dann schreite ich natürlich ein. Es wäre blanker Wahnsinn, dies nicht zu tun.
Mir ist leider noch immer nicht klar, worin die Problematik im Falle des komplett gelöschten Threads "Unlauterer Wettbewerb" wirklich lag. Natürlich mußt du das nicht kommunizieren, wenn es dir gegen den Strich geht oder sonstwie unangenehm ist. Es gab doch lediglich Hinweise auf zu kritisierendes Verhalten diverser Forenmitglieder, ohne Namen zu nennen. Inwieweit das Wahnsinn sein soll, solche Hinweise nicht zu unterbinden, erschließt sich mir leider nicht. Soweit ich dich verstanden habe, schreitest du bereits ein, wenn etwas problematisch werden
könnte, was immer das genau heißt. Das bedeutet, du setzt auf Präventivmaßnahmen: Sobald man sich einer Thematik, die du warum auch immer als problematisch empfindest, nähern
könnte, wird dichtgemacht. Sicher wirkt das nicht nur auf mich ziemlich ängstlich ...
Verstehe mich bitte nicht falsch: Du hast hier das Hausrecht und kannst tun und lassen, was du willst. Du bist niemandem eine Erklärung schuldig, wenn du solche Threads einfach komplett aus dem Forum entfernst, so als hätten sie nie existiert. An der Zahl der Telefonanrufe von Betroffenen, die ich auf diesen Thread hin erhielt, habe ich den Eindruck gewonnen, daß das gelöschte Thema auch für andere nicht nur interessant, sondern immens wichtig zu sein schien. Einer wußte sogar sofort, um welchen Software-Vertreiber es sich handelte, denn er hatte selbst bereits unangenehme Erfahrungen mit diesem machen müssen. Es geht hier jedoch nicht um Anständigkeit und charakterliche Integrität, sondern um die weiße Weste des Forums, seiner Betreiber und Moderatoren, wenn ich das richtig sehe. Whistleblower sind nun mal nirgends gern gesehen, das ist absolut nachvollziehbar.
Die heftigste Zensur findet da statt, wo man einen Menschen nicht mehr so sieht, wie er gesehen werden möchte, sondern so, wie er wirklich ist. Denn der angebliche Zyniker ist oft nur ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung die Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten ...