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Zur ursprünglichen Frage:
Access ist nicht unbedingt langsam. Zumindest nicht, wenn man es für den ursprünglich konzipierten Zweck einsetzt: als "Desktopdatenbank". Eine solche ist gedacht für den Einsatz auf einem einzigen Rechner und für die Nutzung durch einen einzigen Benutzer. Robert_G hat wohl das mit "Kugelschreiber-
DB" im Sinn gehabt.
Insofern ist der Vergleich von
SQL-Server und
Access sinnfrei, da die beiden völlig unterschiedliche Dinge bezwecken (Niemand käme ernsthaft auf die Idee, einen Fuchsschwanz (
Access) mit einer Motorkettensäge (
MSSQL) zu vergleichen und Niemand der bei klarem Verstand ist, würde sich eine Motorkettensäge kaufen, um einen einzelnen Ast im Garten abzusägen).
Access wird genau dann extrem langsam, wenn man es als Kettensäge einsetzen will, sprich: im Netzwerk- und Mehrbenutzerbetrieb, da dann nur die Filesharingmethoden des Betriebssystems den gemeinsamen Zugriff der Clients auf die MDB-Files regelt. Solche Dinge wie Sperren auf Satzebene sind dabei halt nicht drinn und sogenannte "Deadlocks" sind dann vorprogrammiert.
Fazit: solange nicht mehrere Benutzer gleichzeitig auf den selben Datenbestand zugreifen müssen, sind Desktopdatenbanken wie
Access oder dBase o.k. und Kostengünstig. In allen anderen Fällen macht der Einsatz einer "echten" Datenbank (Kettensäge) Sinn. Welches Kettensägenmodell man wählt hängt vom Budget, Kundenpräferenzen, Performanceforderungen, Anforderungen an Skalierbarkeit und Ausfallsichereit, Kenntnissen der beteiligten Programmierer und anderem ab (will mich nicht an den Glaubenskriegen beteiligen, die zuweilen zwischen den Anhängern der einzelnen Systeme ausgefochten werden).
Hoffe, das trug zur Erhellung bei...
Gruß