Es gibt da ja im Borland Styleguide
edn.embarcadero.com/article/10280 (ja Borland. Da steht zwar irgendwo im Link Embarcadero, aber im weiteren Verlauf wird so oft der Name Borland genannt, daß man vor Rührung heulen möchte) den Abschnitt zur Namenskonvention. Interessanterweise gibt es dort keinen Hinweis auf die Notwendigkeit von Typangaben bei Bezeichnern - weder Prä noch Suff werden da gefordert. Im Prinzip haben die ja sogar Recht, da entwickelt man endlich nicht mehr in einem Texteditor, sondern in einer
IDE mit so mächtigen Dingen wie Tooltips, die einem im Nullkommanix den Typ und den Ort der Deklaration anzeigen können, da ist ein wie auch immer gearteter -fix nicht mehr nötig. Nun ist der Mensch aber ein Gewohnheitstier, was früher unter Fortran gut und richtig wahr, ist auch heute noch gültig. Darum bemüht man sich um schöne Bezeichner, die den Typ wiedergeben sollen.
Hier nun zum Kern: Am beliebtesten scheint aktuell der Präfix zu sein. Wenn man also ein TEdit hat, das erlaubt einen Vornamen einzugeben, wird das Ding in der Regel (Abkürzungen machen das Leben leichter)
EdVorname
genannt. Für ein Label zu eben diesem Edit folgt demnach
LblVorname
.
Es gibt aber auch die andere Möglichkeit, nämlich den Typen ans Ende zu setzen. Es gäbe dann also ein
VornamenEd
und ein
VornamenLbl
(Man beachte die Grammatik).
Meine Präferenz geht klar zu letzterem, wobei ich aber Basistypen wir Integer, String oder Boolean weglasse. Das ist nun wirklich entweder dem sinnvollen Namen oder auch besagtem Tooltip zu entnehmen. Ich würde also nur bei komplexen Objekten ein Typensuffix verwenden. Zusätzlich würde ich den Suffix nicht abkürzen, sondern ausschreiben - bevorzugt jedoch den einfachen Vorfahren (statt
BerufsDBLookUpComboBox
lieber
BerufsCombo
).
Wie haltet Ihr das also mit der Namenskonvention?
Sherlock