wenn du mal über den Rand schaust wirst du sehen das andere Sprachen und IDEs sich viel massiver ändern als Delphi und Firemonkey (Javascript, Xcode/Swift, C#/Xamarin, Java/Eclipse/Netbeans/IntelliJ, etc. etc.).
Da geht es doch bei Delphi eher gemächlich zu.
Das Problem ist nur das Embarcadero dafür regelmäßig Geld möchte, um mit dem Tempo der Welt da draussen mitzuhalten
(iOS 6-9, Android 2.3-5.1, Win XP/7,8,8.1,10, WinRT, MaxOS, und hoffentlich bald mehr.).
Ansonsten bleibt Lazarus, ist auch nicht das Schlechteste.
Rollo
Also: Bleib bei XE2 und schau dir in deiner Freizeit andere Programmiersprachen an - auch wenn die anfänglich nicht so doll aussehen - die schönen Dinge offenbaren sich meistens dann, wenn man die erste Hürden überwunden hat - und seltsamer weise will man die dann nicht mehr missen und findet Delphi auf einmal nicht mehr ganz so doll..
Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich am Ende einer über 50 jährigen Programmierer Laufbahn stehe. Davon die letzten 25 Jahre als Freiberufler.
In meinem Berufsleben habe ich eine Vielzahl von Sprachen verwendet und produktiv eingesetzt.
Eine lose Auswahl der verwendeten Programmiersprachen etwa in zeitlicher Reihenfolge.
MOPS, Assembler, Algol, Fortran. Diplomarbeit in PL/1. Forth, PL/M, Sios, Dbase, C, Turbopascal, Delphi, Modula, Step5, Structurierter Text, Dot.net.
Die Behauptung kennt man eine Sprache, dann kennt man alle, ist prinzipiell ja richtig.
Was aber gerne übersehen wird, zu den meisten hier aufgezählten Sprachen gehört ein Ökosystem bzw. eine Infrastruktur. Was wäre Delphi ohne die
VCL und
IDE ? Und der Lernaufwand von
VCL zu z.B. WPF ist auch nicht zu unterschätzen.
Der eigentliche Aufwand besteht nicht im Erlernen der Sprache, sondern im Beherrschen der Infostruktur. Nach meiner Erfahrung so um ein Jahr, ehe ich eine neue Sprache produktiv einsetzen kann.
In den 80. Jahren war Turbopascal die erste Entwicklungsumgebung, die ein effektives Arbeiten ermöglichte. (64 kbyte Hauptspeicher, davon 32 Kb für Test frei. 16 Kb für Overlays.
Delphi hat diese Entwicklung rasant fortgesetzt. Etwa bis zu dem Zeitpunkt, wo die Entwickler von Mikrosoft abgeworben wurden.
Seit dem Zeitpunkt mehr oder weniger Stagnation. Man hat den Eindruck, dass die Prozesse nicht mehr komplett beherrscht werden.
Wenn ich trotzdem bei Delphi geblieben bin, dann nicht aus Liebe zu Delphi oder Sympathie für die Entwickler, sondern aus reinen Sachzwängen.
Mehrere Millionen Quellzeilen Delphi – Code stellt man nicht mal so auf eine andere Sprache um.
Letztendlich habe ich das gleiche Programm mit neuen und alten Fehlern in einer anderen Sprache.
Für den Kunden null Mehrwert. Von den immensen Kosten, die keiner bezahlt, gar nicht zu reden.
So wie es aussieht, werde ich wohl meine Entwicklung auf dem Stand XE2 einfrieren und neue Programme mit VS2015 beginnen.