Ich entwickle seit rund 5 Jahren auch nur noch in VMs. Ich kann aber die Probleme mit einem mittelmäßigen Notebook nachvollziehen: Das habe ich gut zwei Jahre ausgehalten, aber dann wurde es immer öfter, dass ich mal 2-3 VMs parallel laufen haben muss, oder schnell mal eine beenden und eine andere starten. Seit ich von meinem Chef ein neues System mit aktuellem i7 mit 16GB DDR4 (ja, wird knapp bei 3 VMs) und SSD "erheult" habe, ist meine Welt wieder schön.
Ich habe die VMs selber allerdings nicht auf SSDs, da das bei der Anzahl an VMs schon ein merkbarer Kostenfaktor würde. Statt dessen eine relativ zügige HDD genügt mir. Ja, man merkt dann trotz dickem System, dass es prinzipiell hier und da schneller gehen könnte, aber das stört im Alltag faktisch nicht die Bohne. Projekte liegen zudem teilweise auch noch auf Netzlaufwerken - auch kein Problem so weit. (Bei sehr großen Projekten mit zig Formularen und hunderten Units mag das anders aussehen, da bin ich fast sicher.)
Alles in allem finde ich, dass die Vorteile dem bei richtigem Hardwareunterbau nur leichten Geschwindigkeitsverlust weit übersteigen. Mit einem mittelalten bzw. "consumer-like" bestückten Notebook würde ich aber um meine Produktivität bangen. Zumindest wenn man seine Brötchen damit verdient, lohnen sich die grob 1000€ für ein fettestes Arbeitstiermaschinchen definitiv.
Du kannst es ja relativ einfach mal ausprobieren. Der VMware Player is z.B. kostenlos für private Zwecke (testen deklariere ich immer als privat
), und die anderen Lösungen bieten
imho auch alle freie Versionen, wenn sie nicht ohnehin komplett kostenlos sind. Einfach mal ein Wochenende her nehmen und eine VM einrichten, und ein paar Stunden damit arbeiten.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)