Thema: Delphi Delphi Lernen ... 2015

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Perlsau
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#10

AW: Delphi Lernen ... 2015

  Alt 19. Mai 2015, 11:57
Das Problem ist die RAD-Klick mich drauf Programmierung und das stellen wir hier im Forum oft genug fest - den Leuten fehlt es oft einfach nur am Basiswissen...
Und da sind einige drunter, die erwarten doch tatsächlich, daß man ihre Programm schreibt. Manche geben sich auch als etwas aus, das sie ganz offensichtlich nicht sind, z.B. Programmierer mit 30jähriger Berufserfahrung, die ein OnChange-Event mit einem Timer nachzubilden suchen, weil sie's nicht besser wissen Und wehe du zweifelst an ihren ausgewachsenen Kenntnissen, dann hauen sie mit allem, was sie haben, zurück. Das ist schon fast wieder lustig

Weißt du, ich bin auch nicht der supercoole Delphi-Crack, der mal schnell 200 Zeilen Code aus dem Handgelenk ins Notepad oder den Foreneditor runtertippt, und das läuft dann auch sofort, wie das manche hier ja nicht müde werden zu demonstrieren. Ich muß vieles erst nachschauen, die Parameterliste für MessageDlg. z.B. weiß ich bis heute nicht auswendig, wohl weil ich die nur alle paar Monate mal benötige. Aber dafür gibt's ja F1

Dennoch kann ich behaupten, daß ich mich ständig weiterentwickle, weil ich eben ständig dran bin. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich Delphi nicht starte und an dem ich nicht hier reinschaue – auch Samstags und an Sonn- und Feiertagen, da kenn ich kein Pardon. Man muß auch ein wenig Spaß (je mehr desto besser) am Programmieren haben, um auch mal "langweilige" Dinge zu erledigen, wobei ich sagen muß, daß mir dabei eigentlich nie langweilig ist. Ich hab aber auch den Vorteil, daß mich nichts groß ablenkt – keine Fernseh-Sendung, die ich nicht verpassen darf, kein Fußballspiel, kein Videospiel, das ich unbedingt wieder spielen muß – das ist für mich vergeudete Zeit, deshalb hab ich auch schon lange keine Glotze mehr.

Und da komme ich zum eigentlichen Thema zurück: Wie lernt man eine Programmiersprache? Die erste unabdingbare Voraussetzung ist echtes Interesse, eine gewisse Affinität sozusagen für das Tüfteln und Herausfindenwollen, eine gewisse Recherchefreudigkeit und aus all dem resultierend eine gewisse Ausdauer und Regelmäßigkeit, mit der man sich damit beschäftigt. Das Wort Interesse bedeutet soviel wie "darinnen, dazwischen, dabei sein", also eine Beziehung zu dem, was man tut, wofür man sich interessiert. Das ist mit anderen Dingen, die man lernen kann oder will, auch nicht anders: Ohne Interesse am eigentlichen Tun, an der eigentlichen Sache – sozusagen am Weg statt am Ziel – kommt man nicht sehr weit. Das ist es, was ich hier oft bei Neulingen und Einsteigern zu erkennen glaube. Die Vorstellung, mit ein paar Klicks eine marktfähige Anwendung schreiben zu können, hängt sehr stark mit diesem mangelhaften Interesse zusammen. Und diese oben angedachten Empfindlichkeiten auf Kritik am Programmierstil sind häufig nichts anderes als Ausdruck dieser falschen Vorstellungen.

gibt es günstige, aktuelle Versionen und entsprechende Bücher auch für Fortgeschrittene.
Nein, das war nicht die Frage, sondern die nach bezahlbaren Versionen für Einsteiger zum Lernen und nach Literatur für Einsteiger.

Antwort: Nein, jein, nicht wirklich ?
Ich dachte, ich hätte zumindest die Frage nach günstigen Einsteiger-Versionen für Studenten – und um einen solchen oder eine solche handelt sich beim TE ganz offensichtlich – bereits beantwortet ...

Aber ein aktuelles Buch, das StateOfTheArt Methoden vermittelt kenne ich nicht- was nicht wirklich eine Rolle spielt, außer es gibt tatsächlich keins.
So schnell, wie die Versionen aufeinander folgen, kann man eigentlich kein Buch konzipieren, schreiben, drucken und ausliefern. Ansonsten empfehle ich das Einsteiger-Tutorial im Delphi-Treff.

Geändert von Perlsau (19. Mai 2015 um 12:03 Uhr)
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