Bitte nicht Äpfel und Birnen vergleichen.
"Visual Studio Code", oder kurz "VSCode" ist keine vollwertige
IDE. Es ist ein (aufgebohrter) Texteditor, und basiert auf Atom Electron (aka Atom Shell).
Das heisst ja, VSCode läuft selber auf Windows, Mac
OS X und Linux.
Wozu ist das nun gut?
.NET 5 wird es in zwei Geschmacksrichtungen geben. Einmal die bekannte Version auf Windows.
Dazu gibt es eine neue zweite, als Open Source auf Github entwickelte sogenannte Core CLR. Die gibt es auch für Windows,
OS X und Linux. Im prinzip ein .NET ohne
GUI-Elemente, also gedacht für Dienste/Daemons, Konsolenanwendungen, und der Server-Teil für Web-Anwendungen (ASP.NET). Das ganze ist aktuell noch Beta.
Viele Leute wollen um mal kurz kleine Tools oder Webanwendungen zu hacken keine full-blown
IDE hochfahren. Das sind VI oder Emacs-Freaks.
Dazu gibt es schon länger Omnisharp. Omnisharp ist auch Open-Source und bietet Plugins für .NET Code Completion für Editoren wie Sublime Text, Brackets oder eben auch Githubs Atom Editor, und auch für Emacs tut das.
VSCode brint auch Omnisharp gleich mit, wodurch es vollständiges Intellisense für C#, VB und F# Code anbietet.
VSCode ist aber eben keine
IDE, denn es bringt z.B. keinen Compiler mit. Den muss man parallel installieren.
Kompiliert wird dann für .NET 5 mit den neuen Cross-Platform DNX-Tools (DNX = Dot Net eXecution environment), die bringen dann z.B. den Roslyn Compiler mit.
Das ganze bringt so ein "Back to the roots" Gefühl mit sich. Und interessanterweise haben die 'back to the roots' Leute auch recht: Ich bin mit einem Text-Editor (bisher Brackets) und den Commandline-Tools auf
OS X fast Produktiver mit .NET 5 unterwegs als mit der vollen
IDE unter Windows. Mir geht nur der Debugger ab, und das bringt VSCode jetzt eben auch mit.