Unter Delphi wird es sich dann wohl weiterhin wie in den neunziger Jahren anfühlen, wenn man mit Fremdbibliotheken arbeitet.
Wenn du mit neunziger Jahre meinst, dass man sich darauf recht gut verlassen kann, dass die Projekte auch gepflegt und für neuere Versionen angepasst werden, bin ich voll dafür.
Was nützt es mir, wenn ich zwar alles abrufen kann, aber wie bei Torry tausende Leichen drin habe, die schon seit X Versionen nicht mehr funktionieren. Oder wenn ich eine Komponente für XE9 downloaden kann, diese aber für XE10 plötzlich nicht mehr verfügbar ist, weil sie niemand dafür angepasst hat.
Weniger ist an der Stelle (finde ich) eindeutig mehr...
Castalia wirkt reingeklatscht. [..] Die "Extract-Method"-Funktion produziert weiterhin Müll. Was bringt mir eine Prozedur mit einem Var-Parameter?
Da muss ich leider zustimmen. Nachdem ich es mittlerweile ausprobiert habe, ist es qualitativ leider nicht besser als das integrierte Refactoring, im Gegenteil, es funktioniert sogar noch schlechter. Ich dachte vorher nicht, dass das möglich sei...
In einem Projekt mit nicht einmal 29.000 Zeilen...
"Castalia exceeded its allowed memory threshold for parse trees"
"No current file found. Prepare for an EIndexOutOfBounds error."
Und dann Schutzverletzung...
Aber schlimmer noch:
Im Gegensatz zum internen Refactoring wurde das Refactoring hier versucht trotzdem durchzuziehen. Teilweise werden Extraktionsmethoden erstellt, bei denen konstante Werte als var-Parameter weitergegeben werden, teilweise wird der extrahierte Code einfach ein paar Zeilen darüber in die gleiche Methode an zufälliger Stelle eingefügt (z.B. nach dem Semikolon einer
SQL-Anweisung innerhalb eines Strings!!) und die Parameter blieben leer, ...
Beim "Surround with..." wird Code erzeugt, bei dem die Einrückung nicht stimmt, manchmal lässt sich die Aktion auch nicht per Strg + Z rückgängig machen, teilweise wird ein end zu wenig eingefügt, ...
Beim Methode umbenennen:
"No current file found. Prepare for an EIndexOutOfBounds error."
Schutzverletzung...
Ich dachte dann das läge eventuell am Projekt, aber das gleiche passiert bei zwei anderen ähnlich großen Projekten auch. Sorry, aber ich habe immer wieder Positives zu Castalia gehört. Das kann ich leider absolut nicht nachvollziehen, ich bin nur froh, dass wir dafür vor der Integration in Delphi kein Geld ausgegeben haben.