Ein Delphi-Boolean ist intern als ein Byte (1 Byte) deklariert, denn die kleinste "adressierbare" Speicherheinheit ist nunmal ein Byte.
Der BOOL in C++ ist intern als ein INT (Integer, 4 Byte) deklariert.
Die Boolean-Variablen haben also nicht zwei Zustände, sondern 256.
Einer davon ist False, da das immer 0 ist.
"Wahr" ist dagegen als ungleich 0, bzw. "nicht Falsch" definiert.
Die Konstante "True" ist in Delphi aber als 1 deklariert. (kann halt nur einen Wert besitzen)
Delphi-Quellcode:
var
B: Boolean;
B := True;
if B then Beep;
if not B then Beep;
if B = True then Beep; // hast du ein Glück gehabt, daß es "zufällig" genau 1 ist
if B = False then Beep;
B := Boolean(2);
if B then Beep;
if not B then Beep;
if B = True then Beep; // nänänänänäääääääää
if B = False then Beep;
if B <> False then Beep;
Du kannst niemals sagen, ob der Wert nicht doch aus irgendeiner
API kommt, ober über Assembler oder sonstwelche bösen Casts erzeugt wurde.
Darum einfach grundsätzlich niemals genau auf True prüfen, außer mann will/muß eben wissen, ob es wirklich genau die True-Konstante ist.
Ja, ich hab in Boolean auch schonmal absichtlich mehr als nur einen Wert kodiert (ThreeState)
oder bei einem Enum oder Set "ungültige" Werte benutzt.
Und ich kenne viele WinAPIs, die in Delphi falsche implementiert sind.
BOOL statt INT und anderesrum.