Linux Desktop liegt bei 1% Marktanteil. Also kein Business case für Emba. Trotzdem könnten sie Linux anbieten, weil das zu 90% dem Mac gleicht. Also kein großer Aufwand.
Auch als Entwickler tut man sich schwer, bei Linux zu landen. Eines meiner leistungsstärksten Programme bringt es auf der Linux-Plattform nur zu einem 0,5%-Anteil am Gesamtumsatz. Wirtschaftlich gesehen ist es "eigentlich" unvernünftig, dass ich da auch überhaupt noch eine Hand rühre.
Andererseits weiß ich aus Kundenfeedback, dass es durchaus von den Kunden geschätzt wird, die "Option" zu haben, eines Ihrer geliebten Windows-Programme evtl. doch auch mal unter Linux nutzen zu können (hin und wieder spielt der eine oder andere Kunde mal mit dem Gedanken, das Betriebssystem zu wechseln).
Das mit dem "Also kein großer Aufwand" würde ich nicht ganz so sehen. Die unterschiedlichen Fenstermanager wurden schon angesprochen. War schon ziemlicher Aufwand, die Programme unter Suse, Ubuntu und Linux-Mint zum Laufen zu bringen. Um andere Linuxe habe ich mich nicht gekümmert. Außerdem muss man feststellen, dass die Distributionen es auch nicht so sehr mit der Rückwärts-Kompatibilität haben. Was unter Ubuntu 11 noch lief, kann unter Umständen unter Ubuntu 14 nicht mehr funktionieren.
Aber ich bin der Meinung, dass EMBA eine Unterstützung von Linux-Desktop evtl. gut vermarkten könnte. Denn welcher kommerzieller Anbieter hat das sonst schon zu bieten, was Delphi jetzt schon kann und dann noch Linux-Desktop dazu? Vielleicht könnten da auch noch einige Linux-Entwickler als neue Kunden gewonnen werden.
Also eine Überlegung wäre es schon wert... Außerdem fände ich es irgendwie cool, was aber auch mehr eine Beschreibung aus einem Bauchgefühl heraus wäre...