Da haben wir auch schon drüber nachgedacht, jedoch sind die anderen Entwickler auf einem ganz anderen Kenntnisstand. Die Interessengebiete liegen also schon ein wenig auseinander, weshalb ich eine Privatschulung erhalten müsste, was dann wohl ziemlich teuer wird, oder? Zwar sind die anderen Entwickler auch an Schulungen interessiert, jedoch brauch man denen nichts mehr zu Interfaces, Generics, Datenbanken, Threads und Co erzählen.
Es hängt ja auch immer ein wenig davon ab, was für Produkte ihr entwickelt, und wie die Aufgabenverteilung in eurer Firma so ist.
Werden für viele einzelne Maschinen einzelne Steuerungsprogramme entwickelt, bzw. verschiedene Tools und jedes dieser Programme wird jeweils von einem Mitarbeiter durchentwickelt, oder habt ihr größere Projekt wo ihr im Team dran arbeitet.
In einem Team-Projekt wird wohl jeder nach seinen Fähigkeiten, Interessen und speziellen Kenntnissen eingesetzt, was oft dazu führt, dass man sich wenig weiterentwickelt.
Wenn jeder seine eigenen Projekte durcharbeitet, muss er sich mehr oder weniger in allen Bereichen weiterentwickeln.
Wie Perlsau schon sagte, die Praxis macht's. Theoretische Vorträge nützen einem relativ wenig, wenn man hinterher nie wieder was mit dem Thema zu tun hat.
In der Softwareentwicklung ist es doch wie in allen anderen Bereichen auch: Zeit ist Geld. Wenn ein Mitarbeiter da ist, der's kann, dann macht der es auch. Es ist also eher eine Frage an eure Geschäftsführung / Abteilungsleitung, ob die Zeit investiert werden kann, dich von deinen Kollegen in ihren Fachbereichen intern schulen zu lassen, bzw. du dich dann in den Bereichen, wo du Defizite hast, an aktuellen Projekten versuchen kannst (mit Unterstützung durch deine Kollegen).
Ich denke am Ende lernst du dann viel mehr.
Und wenn ihr dann alle mehr oder weniger auf dem gleiche Stand seid, dann mach doch eine Firmenschulung wesentlich mehr Sinn, denn der Dozent kann sich in seiner Themenauswahl auf eure speziellen Entwicklungsgebiete einstellen. Und dann habt ihr alle was davon.