Wenn der Softwarekäufer darauf aus ist, einen Lieferanten mit einem guten finaziellen Background zu haben, dann wird er um jedes kleinere Unternehmen unabhängig von der Gesellschaftform einen großen Bogen machen. Immer nach dem Motto "pack mal nem nackten Mann in die Tasche".
Das ist aber doch genau der Punkt, warum ich auf die Haftpflicht hingewiesen habe. Aus meiner Praxis als Einzelfirma: Wenn mich ein Kunde/Interessent anspricht "Was passiert, wenn deine Software einen Fehler hat, und mir daraus ein Schaden entsteht?" dann kann ich ganz gelassen antworten: Schaden melden, nachweisen, dass es mein Fehler - und kein Bedienungsfehler - war, und dann ab damit zur Versicherung. Bis zu 4 Millionen kein Problem.
Ich hatte das schon mal. Bei einem Update eine kleine Änderung hinsichtlich Lagerführung gemacht. Ein Kunde hat den Hinweis in der Update-Doku überlesen, und musste eine komplette Inventur machen, und zahlreiche andere Arbeiten. War ein bedienungsfehler, weil ich darauf hingewiesen habe. Hätte ich den Hinweis in der Update-Doku vergessen, was fahrlässig aber nicht grob fahrlässig gewesen wäre, hätte die Versicherung bezahlt. So musste der Kunde die Kosten von etwa 25.000 Euro selber tragen.
Ein Beispiel dafür, wie schnell man in so eine Situation kommen kann. Da helfen dann auch keine Haftungsausschlüsse usw. Und eine GmbH wäre auch keine Lösung...
Gruss Otto PS: Sorry wenn ich manchmal banale Fragen stelle. Ich bin Hobby-Programmierer und nicht zu faul die SuFu zu benutzen