Und ich dachte, es gibt so was, wie einen virtuellen Scanner, der sozusagen das in einem Grafikprogramm geöffneten Bild wie ein echter Scanner abtastet und dann vergrößert. Wenn es so was gäbe, dann gäbe es auch Algorithmen, die man in Delphi verwenden könnte, was sicherlich nur wenig begabten Programmierern möglich wäre.
Der genannte Effekt beim Scanner liegt wie gesagt in der Ungenauigkeit des Druckers. Das ist sehr typisch für den Vergleich Analog gegen Digital. Im Audiobereich z.B. bei der Klangsynthese macht es z.B. immer noch einen Unterschied ob man einen analogen Synthesizer benutzt oder die gewünschten Klänge mit dem Computer heraus rechnet. Der analoge Synthesizer erzeugt einfach durch seine physikalische Beschaffenheit eine andere Klangfarbe als der digitale, der keinen Fehler macht und vom Prinzip her nur Zahlenwerte miteinander verrechnet. Eben diese "Fehler" sind oft auch gewünscht oder geben einfach andere Möglichkeiten weswegen es immer noch eine Hand voll Leute gibt, die auf Analog schwören.
Übertragen auf dein Problem hieße das: Du kannst den Druckvorgang nicht simulieren, da ein Computer dazu beschaffen ist, absolut zu Rechnen und damit absolut genau zu sein. D.h. jegliche Ungenauigkeit in deinem Bild beruht wieder auf genauen Algorithmen und können nicht durch Zufall entstehen. Natürlich könntest Du dich jetzt an die Arbeit machen und versuchen ein Programm zu schreiben, was wenigsten scheinbar so tut, als sei es zufällig und entsprechend ein ähnliches Ergebnis ausgibt wie die Drucker-Scanner-Methode. Aber ob sich der Aufwand dann auch tatsächlich lohnt sei mal dahingestellt.